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Wie es Lotto-Geschäftsführer Klaus Scharrenberg von Kiel nach Magdeburg verschlug Sein "Sechser im Lotto" ist das Familienglück

23.07.2013, 01:12

Magdeburg (rs) l Die Lokalredaktion der Volksstimme stellt gemeinsam mit dem Stadtmarketingverein ProM in einer Serie Menschen vor, die Wurzeln geschlagen haben: Sie stammen nicht aus der Ottostadt, aus privaten oder beruflichen Gründen hat es sie aber in die Elbestadt verschlagen. und sie sind hier angekommen, haben eine Heimat gefunden und fühlen sich wohl. Heute: Lotto-Geschäftsführer Klaus Scharrenberg

An Klaus Scharrenberg haftet das Glück. Er ist nicht besonders abergläubisch, sammelt keine Hufeisen und vierblättrigen Kleeblätter, aber als einer der Geschäftsführer der Lotto-Gesellschaft Sachsen-Anhalt begleitet ihn Fortuna durch den Arbeitsalltag. Die sechs richtigen Zahlen auf dem Tippschein hat Klaus Scharrenberg selbst noch nie angekreuzt, auch als Lotto-Chef kann man die nicht vorhersehen. Aber die Frau seines Lebens zu finden, war für ihn ganz privat "wie ein Sechser im Lotto". Gemeinsam lebt das Paar heute in Magdeburg. Eine Berlinerin und ein Kieler haben ihren Lebensmittelpunkt in der Elbestadt gefunden. Der Norddeutsche lebte lange in Kiel, absolvierte sein Jurastudium in der Hansestadt und arbeitete später bei einem Lotterieunternehmen.

Seine Frau lernte er bei einer seiner vielen Reisen durch Deutschland kennen. Sie arbeitete damals bereits in Magdeburg bei der hiesigen Lotto-Gesellschaft. Das Schicksal nahm seinen Lauf. Klaus Scharrenberg pendelte sieben Jahre zwischen Kiel und Magdeburg. "In dieser Zeit habe ich die Stadt sehr intensiv kennengelernt", sagt er. 2010 heiratete das Paar, machte Magdeburg zum Erstwohnsitz und der gebürtige Kieler fuhr als Wahl-Magdeburger mit einem MD-Autokennzeichen zur Arbeit nach Kiel. Das änderte sich mit dem Angebot, in der sachsen-anhaltinischen Landeshauptstadt zu arbeiten. Seit etwa einem halben Jahr gehört Klaus Scharrenberg zur Geschäftsführer-Doppelspitze der Lotto-Gesellschaft. In seinem Büro hängen Fotos von Kiel. Ein Stück Heimat, sagt Klaus Scharrenberg. "Die trage ich im Herzen. Aber zu Hause bin ich hier." Das geht auch seiner Frau so, die gern in ihre Heimat nach Berlin fährt. "Aber sie kommt gern nach Hause zurück", weiß Klaus Scharrenberg.

Jetzt, wo sich seine freie Zeit in Magdeburg nicht nur auf das Wochenende konzentriert, kann er sich selbst viel mehr auf die Stadt einlassen. "Ich fühle mich hier pudelwohl", sagt Scharrenberg lachend. Wenn ein bisschen Zeit im Alltagsstress übrig bleibt, möchte er wieder mehr Tennis spielen. "Wer in einer Stadt Sport treibt, ist viel näher an ihr dran", sagt er. Nähe ist ihm ohnehin wichtig. "Mir ist positiv aufgefallen, dass hier ein enger Zusammenhalt gelebt wird. Freunde stehen sofort bereit, um zu helfen." Anpacken, das machen hier die meisten, ohne zu zögern, sagt Klaus Scharrenberg. "Vielleicht hat sich deswegen so enorm viel in der Stadt getan." Er schwört auf das beispielhaft ausgebaute Nahverkehrsnetz und verweist auf die Historie Magdeburgs. "Durch Ausgrabungen, Ausstellungen und Führungen kann sich jeder mit der Stadtgeschichte identifizieren, das ist wichtig." Streifzüge im Domviertel gehören zum Wochenend-Programm von Familie Scharrenberg und auch Spaziergänge im Elbauenpark. "Mit meinen Lieben in Magdeburg zu leben, ist ein großes Glück für mich", sagt der Lotto-Chef. Es ist sein ganz persönlicher Hauptgewinn.

Am Mittwoch in der gedruckten Magdeburger Ausgabe und im E-Paper: Wirtschaftsingenieur Matthias Keß

Alle Porträts unter www.stadtmarketing-magdeburg.de