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Ideen für Hyparschale Magdeburg werden ausgestellt Neue Konzepte für einen ungewöhnlichen Hallenbau

Von Martin Rieß 01.02.2014, 16:17

Magdeburg. Anlässlich des 45-jährigen Bestehens der Hyparschale im Stadtpark haben Studierende der Otto-von-Guericke-Universität in Zusammenarbeit mit Innenarchitekturstudenten der Hochschule Rosenheim neue Nutzungskonzepte für dieses monumentale Bauwerk erstellt. Die Ergebnisse dieser Projektarbeit werden am Dienstag, 11. Februar, ab 17 Uhr im City Carré in einer interaktiven Ausstellungseröffnung mit anschließendem Gedankenaustausch der Öffentlichkeit präsentiert.

Seit einigen Monaten wächst - unabhängig von studentischen Ideen - die Hoffnung für die Hyparschale: Im September hat der Stadtrat eine Sanierung des Dachs beschlossen. Damit ist zunächst der Erhalt des Gebäudes gesichert. Und neben der Stadtpolitik und dem Kuratorium interessieren sich auch andere für die Zukunft des Hauses.

Die 1969 errichtete Hyparschale hatte in den Jahren bis zu ihrer Schließung als kulturelles Zentrum gedient: Neben Konzert-, Disko- und Theaterveranstaltungen wurde sie beispielsweise auch als Ausstellungsraum gemeinsam mit den benachbarten und zum Abriss vorgesehenen alten Messehallen genutzt. Die Hyparschale soll als markantes Bauwerk mit Alleinstellungsmerkmal erhalten werden - immerhin sind einige andere der vom namhaften Architekten Ulrich Müther entworfenen Gebäude mit ihrer auffälligen Form in den vergangenen Jahren bereits von der Bildfläche verschwunden – so das "Ahornblatt" in Berlin. Neben den Studierenden hatten im vergangenen Jahr erst die von der Architektenkammer unterstützten Jungen Architekten das Gebäude besucht und sich von dessen Einzigartigkeit ein Bild gemacht.

Die Hyparschale überspannt eine Fläche von 48 mal 48 Metern. Aufgrund der Konstruktion war es möglich, fast die gesamten Außenflächen mit Glasfronten zu versehen. Das Gebäude ist seit dem Jahr 1997 baupolizeilich gesperrt. Mehrere Versuche zur Wiederbelebung der Halle waren bereits gescheitert – aufgrund der beschlossenen Dachsanierung und hoffnungsvoller Gespräche mit Investoren besteht für das Gebäude aber inzwischen mehr Hoffnung als in den vergangenen Jahren.