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Neue Eigentümer hoffen auf Aufschwung Es liegen viele Anfragen für den Kirschberg vor

Seit Anfang der 1990er Jahre läuft die Vermarktung des Bebauungsgebietes
"Am Kirschberg" in Beyendorf-Sohlen. Zum Ausklang des alten Jahres
wechselten die Eigentümer.

Von Marco Papritz 18.02.2014, 02:26

Magdeburg l Grundstücke für den Bau von Einfamilienhäusern werden in der Stadt hoch gehandelt. Die Suche nach geeigneten Flächen, um die Nachfrage bedienen zu können, läuft (Volksstimme berichtete). Bei einem der ersten Bebauungsgebiete für Eigenheime in unmittelbarer Nähe zu Magdeburg, "Am Kirschberg" in der Ortschaft Beyendorf-Sohlen (damals noch nicht eingemeindet), stand der Motor lange still. Ab 2000 sei für Jahre kein Grundstück verkauft worden, so Jörg Bay.

Er befasste sich 2007 erstmals mit dem 63 000 Quadratmeter großen Gebiet und kaufte schließlich bankenunabhängig die noch nicht bebauten 45 000 Quadratmeter (36 000 davon stehen als Bauland zur Verfügung) mit einem Geschäftspartner im November des vergangenen Jahres. "Beim Kirschberg lag einiges im Argen", so Bay. Etwa die Preisvorstellungen, die sich vom vorherigen Eigentümer bei der Vermarktung nicht umsetzen ließen, oder die Insolvenz eines von ihm beauftragten Bauträgers. Nun soll Klarheit in dem Bebauungsgebiet, das etwa mit einem ausstehenden Straßen- endausbau für Schlagzeilen sorgte (eine Bürgschaft für den Endausbau ist seinerzeit nicht hinterlegt worden) sorgte, unter allen Beteiligten herrschen. Die neuen Eigentümer hätten zu den bereits angesiedelten Bewohnern Kontakt.

Sah der ursprüngliche Bebauungsplan noch die Fortführung des Dorfkerns von Sohlen - den Bau von Reihenhäusern - vor, gibt es nun andere Pläne: An der Straße "Am Kirschberg" beispielsweise könnten zur Kreisstraße "Sohlener Straße" hin mediterrane zweigeschossige Doppelhäuser bzw. Stadtvillen in höchstens 16 Einheiten entstehen, eine Bepflanzung mit Bäumen für Schallschutz sorgen. "Es liegen viele Anfragen für das Bebauungsgebiet `Am Kirschberg` vor", so Jörg Bay. Grundstücke am Akazienweg sind bis auf eines komplett verkauft.

60 Baugrundstücke in verschiedenen Flächengrößen gilt es noch zu vermarkten. Die Zauberworte heißen "nahe dem Naturschutzgebiet Sohlener Berge", "keine zu dichte Bebauung", "Südhang-Lage", "direkte Anbindungen an die Autobahnen 2 und 14, schnelle Wege in die Stadt", die für Neuansiedlungen und damit eine Vergrößerung des Doppeldorfes Beyendorf-Sohlen sorgen sollen.