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Magdeburger gründen einen neuen Förderverein Einsatz fürs Dommuseum: 60 auf einen Streich

Von Martin Rieß 05.03.2014, 18:48

Magdeburg l Erster Vorsitzender ist Thomas Nawrath, die Position des Zweiten Vorsitzenden hat Burkhard Dienemann inne – mehr als 100 Besucher haben sich Dienstag im Domremter versammelt. In einer vom Historiker Prof. Dr. Martin Dreher von der Otto-von-Guericke-Universität geleiteten Veranstaltung gründeten 60 von ihnen den neuen Förderverein für das Dommuseum. Weitere Vorstandmitglieder sind Sigrid Höding, Michael Anders, Christine Knabe, Silvio Breitenstein, Michael Meier, Helga Fiek, Detlef Wagner, Nils Assel, Gabriele Eckert und Ruth Berlinski.

Thomas Nawrath sagte im Gespräch mit der Volksstimme: "Der große Zuspruch hat uns sehr gefreut." Zumal sich inzwischen weitere Interessenten gemeldet haben, die dem Förderverein beitreten möchten. "Natürlich freuen wir uns, wenn die Zahl der Mitstreiter künftig noch wächst - dann lassen sich die Ziele des Vereins auch besser umsetzen," sagte der Erste Vereinsvorsitzende.

Ziel des Vereins ist es, den Aufbau der Ausstellung mit Fundstücken aus dem Dom und dessen Umgebung in der ehemaligen Staatsbank am Breiten Weg zu unterstützen. Nicht zuletzt geht es darum, die Bedeutung des mittelalterlichen Magdeburgs für die europäische Geschichte über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt zu machen – aus diesem Grund soll beispielsweise kurzfristig eine Internetseite aufgebaut werden.

Einig waren die anwesenden Gäste und Initiatoren des Vereins darüber, dass mit den Attributen "ottonische Kaiserstadt", "Straße der Romanik", "erster gotischer Dom Deutschlands", "Kulturhauptstadt Europas", "Welterbe" auch das künftige Dommuseum in enger Verbindung steht. "Das Land Sachsen-Anhalt hat hier eine Pflicht, wenn es um Erhalt, Ausstellung und nicht zuletzt auch die wissenschaftliche Auswertung der Grabungsfunde geht", so Thomas Nawrath, einer der Initiatoren des Fördervereins. "Die Landeshauptstadt Magdeburg und wir als Verein gehen hier in gewisser Weise in Vorleistung und hoffen, dass seitens der Landespolitik die kulturhistorische Bedeutung der Funde und die Notwendigkeit eines Dommuseums wieder in Erinnerung gerufen werden kann."