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Namenssuche für das Giraffen-Junge im Zoo Magdeburg Ebo, Kito oder Thano? Stimmen Sie ab!

Von Martin Rieß 06.03.2014, 02:21

Magdeburg l Der Giraffenjunge im Magdeburger Zoo bekommt einen Namen. Die Tierpfleger haben drei Vorschläge unterbreitet, über die auch die Volksstimme-Leser mitentscheiden und gewinnen können.

Giraffenfreunde sollten sich Sonntag, 16. März, dick in ihrem Kalender anstreichen: An diesem Tag nämlich wird der vor einem Monat im Magdeburger Zoo geborene Giraffenjunge von Zoodirektor Dr. Kai Perret getauft. Gegen 15 Uhr werden dazu an diesem Tag Muttertier und der bis dahin namenlose Giraffen-Knabe zum Giraffenhaus gelockt. Die Tierpfleger haben drei Namensvorschläge gesammelt, über die auch die Volksstimme-Leser abstimmen und nebenbei drei mal zwei Karten für "Giraffe hautnah" gewinnen können (siehe Infokasten). Auch die Zoobesucher können sich an der Namenswahl beteiligen, denn im Giraffenhaus ist auch eine Box für Stimmzettel aufgestellt.

Gut zu rufende Namen

Zur Wahl stehen die Namen Ebo, Kito und Thano. Zoo-Sprecherin Regina Jembere erläutert: "Es ging darum, dass das Tier einen zum Afrika-Thema passenden Namen bekommt." Dabei haben sich die Tierpfleger jedoch nicht davon leiten lassen, dass hinter einem der Vorschläge eine bestimmte Bedeutung steckt. "Wichtig war vor allem nämlich auch, dass es sich um einen kurzen Namen handelt", erläutert Regina Jembere. Grund: Das Giraffenkind soll lernen, auf seinen Namen zu hören. Und das geht erfahrungsgemäß bei Giraffen am besten mit kurzen Namen, die dem Tier auch gut zugerufen werden können. Bei aller Freude über das jüngste Exemplar einer Rotschild-Giraffe im Magdeburger Zoo: So recht zum Knuddeln ist das Baby nicht geeignet. Und das liegt nicht an der stattlichen Größe von inzwischen mehr als zwei Metern. Vielmehr hat Mutter Fleur auf ihren Nachwuchs immer ein wachsames Auge unter ihren langen Wimpern. Und eine Giraffenmutter, die ihr Kind in Gefahr sieht, weiß auszuteilen. "Es ist daher auch für unsere Tierpfleger nicht möglich, zu nahe an das Jungtier heranzukommen", sagt die Zoosprecherin.

Zum Abschätzen der Höhe ebenso wie für die Taufe wird die Mutter mit Giraffen-Pellets angelockt, und ihr weicht das Jungtier bislang nicht von der Seite. Der Giraffenjunge lässt sich davon noch nicht beeindrucken, da her sich naturgemäß während seiner ersten Monate allein von Muttermilch ernährt. Die Pellets als besonderes Schmankerl für die treusorgende Mutter bestehen aus gepressten Lupinen, denen wichtige Mineralien zugefügt sind.

Nicht allein Zoo-Besucher rund Tierpfleger verfolgen die Entwicklung des Giraffenkalbs aufmerksam - auch Zoo-Direktor Kai Perret beobachtet das schnelle Wachstum des Tiers genau. Gegenüber der Magdeburger Volksstimme sagte er am gestrigen Mittwoch: "Jede Giraffe hat ihren eignen Charakter. Das hat sich im Falle des diesjährigen Nachwuchses einmal mehr gezeigt: Das Jungtier ist sehr neugierig und geht schon jetzt sehr nahe an die Besucher heran." Und zwar so nahe, wie es der Zoodirektor noch nie erlebt hat.

Anderthalb bis zwei Jahre wird das Tier in Magdeburg bleiben. "Bis dahin wird es die stattliche Größe von vier bis viereinhalb Metern erreichen", sagt der Zoodirektor. Schon jetzt ist der Jungbulle in die Zuchtliste aufgenommen, wird dann in einem noch unbekannten Zoo seine Heimat finden. Selbst einen eigenen Giraffenbullen wird der Magdeburger Zoo bis dahin kaum aufnehmen. Zur Erinnerung: Dirk, der Vater des noch namenlosen Jungtiers, war im vergangenen Jahr gestorben. Kai Perret: "Wir haben aber derzeit eine ideale Gruppengröße bei den Giraffen." Wermutstropfen für die anreisenden Besucher: So sie sich statt für Straßenbahn, Fahrrad oder Spaziergang fürs Auto entscheiden, müssen sie an der Baustelle vorbei: Bis voraussichtlich Mitte kommender Woche ist die Kreuzung Schöppensteg / Am Vogelgesang gesperrt. Die Zufahrt zum kostenpflichtigen Zoo-Parkplatz ist bis dahin nur aus nördlicher Richtung möglich.

Beachten Sie auch unsere Bilderstrecke mit aktuellen und älteren Aufnahmen aus dem Familienleben der Magdeburger Giraffen!