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Festveranstaltung "Markt 1814" Sudenburger Bürgermeister schaut Amtskollegen im Rathaus über Schulter

Mit einem Fest "Markt 1814" soll in Sudenburg der 200. Jahrestag der
Befreiung von der Napoleonischen Fremdherrschaft gefeiert werden. Im
Rathaus rührt die Gemeinwesenarbeitsgruppe (GWA) die Werbetrommel.

Von Marco Papritz 16.04.2014, 03:20

Magdeburg l "15 Jahre Gemeinwesenarbeit Sudenburg" ist der Schaukasten überschrieben, der von der Gruppe um den Sprecherrat Nadja Gröschner, Ilka Baake-Ernst und Oliver Müller im Foyer des Rathauses am Alten Markt aktuell gestaltet wird. Kuriosum zur Eröffnung: Während einer öffentlichen Sitzung der GWA fanden sich gleich zwei Bürgermeister ein. Der frühere Sudenburger Popitz (realistisch verkörpert von Bernd Willerding im historischen Gewand) schaute seinem Amtskollegen, Oberbürgermeister Lutz Trümper, buchstäblich über die Schulter. Flankiert wurden beide von drei Sudenburger Jungfrauen. "Mit diesem Spektakel sollte ein Vorgeschmack auf das große romantische Fest `Markt 1814` gegeben werden, das anlässlich des 200. Jahrestages der Befreiung von Napoleons Truppen am 24. und 25. Mai am Sudenburger Ambrosiusplatz stattfinden wird", so Oliver Müller. Das Fest werde gemeinsam mit der GWA Neustadt organisiert, die am gleichen Wochenende ebenfalls ein Stadtteilfest plant.

Den Brückenschlag von Sudenburg nach Neustadt unternimmt die Interessengemeinschaft Historischer Nahverkehr und Straßenbahnen (IGNah) bei den MVB. Die Mitglieder sind mit einer historischen Straßenbahn unterwegs, um Gäste zu beiden Festen zu bringen. Müller: "Das überzeugte in ansonsten eher hart umkämpften MVB-Zeiten auch den Oberbürgermeister, der seine Teilnahme schon einmal erwartungsvoll zusagte." Zurück zum Schaukasten im Rathaus: Dort können sich Besucher über die Arbeit der Sudenburger GWA informieren, die in den zurückliegenden Jahren unter anderem mit Stadtteilfesten und der Verlegung von sogenannten Stolpersteinen in Gedenken an jüdische Bewohner des Stadtteils verschiedene Aktivitäten erfolgreich umsetzen konnte. "Zugleich wird auf die aktuellen Vorhaben hingewiesen, insbesondere Markt 1814 und Sudenburg-Lauf", so Ralf Zander, einer der Aktivisten aus dem Stadtteil sowie Organisator des Sudenburg-Laufes. Neben einem Laufshirt findet sich auch eine Tasse mit der Aufschrift "Ich bin ein Sudenburger" in der Vitrine.