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2,2 Millionen für Hochwasserschutz in Brückfeld Turmschanzenstraße: Eisengeländer wird abgerissen

Auch im Uferbereich der Turmschanzenstraße soll eine Hochwasserschutzmauer errichtet werden. Statt eines grünen Geländers wird hier zukünftig eine 1,30 Meter hohe Betonbrüstung stehen.

Von Michaela Schröder 03.05.2014, 03:26

Magdeburg l Bereits im Sommer soll mit dem Bau einer Hochwasserschutzwand in der Turmschanzenstraße begonnen werden. "Zur Herstellung der Sicherheit gegen Überflutung ist es erforderlich, die bestehende Mauer zu erhöhen", erklärt Magdeburgs Rathaussprecher Michael Reif auf Nachfrage der Volksstimme. Dafür werde das grüne Eisengeländer zurückgebaut. Auf die bereits bestehende Mauer werde eine wasserdichte Betonbrüstung mit Natursteinverblendungen aufgesetzt. Die Mauer werde 1,30 Meter hoch.

"Im nördlichen Abschnitt der Bestandsmauer werden 1 bis 1,15 Meter erforderlich und hergestellt, um sämtliche Schutzanforderungen zu erfüllen", erklärt Michael Reif weiter.

Das Ufer des Nordabschnittes besitzt - abgesehen von einem Rad- und Gehweg - keine baulichen Befestigungen. Das Gewässervorland ist abgeböscht und mit dichtem Baumbestand versehen. Zwischen dem Ministerium für Arbeit und Soziales bis zur Friedensbrücke ist daher der Bau einer Stahlbetonwand mit Natursteinverblendung geplant. Eine Spundwand soll zudem die Bodenschichten unterhalb der Schutzwand abdichten. Die Höhe der Brüstungsmauer beträgt hier 0,85 Meter.

"Eine ästhetische und gleichzeitig elegante Lösung für den Hochwasserschutz sind bruchsichere Glaswände. Sie werden im Zuge der Brüstungsmauer in drei Teilabschnitten von ca. 10 bis 25 Metern Länge vorgesehen und lockern das Erscheinungsbild der durchlaufenden Schutzmauer damit erheblich auf", berichtet der Rathaussprecher.

Auch werde dort der Einsatz einer mobilen Hochwasserschutzwand geschaffen. Eine komplett durchgehende Schutzwand würde die vorhandenen Wegebeziehungen zwischen Turmschanzenstraße und dem unteren Geh- und Radweg an einer Stelle unterbrechen.

Die Bauzeit wird derzeit auf rund neun Monate geschätzt. Zuvor erfolgen jedoch noch umfangreiche Planungsarbeiten, das Genehmigungsverfahren und das Ausschreibungsverfahren.

Die Baukosten betragen 2,2 Millionen Euro und werden zur Förderung beim Land beantragt.