1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. MVB geben Guerickestraße frei

Neue Haltestellen MVB geben Guerickestraße frei

Monatelang haben Arbeiten an Anlagen der MVB das Bild an drei Stellen
bestimmt. Mit der Freigabe dieser Tage ist für ein Stück mehr
Barrierefreiheit gesorgt. Zudem fahren ab 2. Juni die Bahnen wieder zum
Barleber See.

Von Martin Rieß 20.05.2014, 03:21

Magdeburg l Drei Dauerbaustellen am Gleisnetz der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) gehen dieser Tage zu Ende: Bereits seit einer Woche ist die neue Haltestelle Zoo im Schöppensteg in Betrieb, und nach und nach heißt es auch an der frisch sanierten Wendeschleife in Alt-Reform sowie in der Otto-von-Guericke-Straße wieder freie Fahrt.

Ein wichtiger Aspekt für die Investitionen ist die nicht zuletzt von Gesetzgeber geforderte Barrierefreiheit. Dank der Einstiegsmöglichkeiten ohne großen Höhenunterschied in den modernen Niederflurbahnen wird es damit für Rollstuhlfahrer, Nutzer von Rollatoren sowie Eltern mit Kinderwagen erheblich einfacher, die Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs in Magdeburg zu nutzen.

Haltestelle Zoo

Jahrelange Diskussionen ebenso wie monatelange Bauarbeiten sind dem Fortschritt im Schöppensteg vorangegangen. Rund 800 000 Euro haben die MVB in das moderne Haltestellenpaar investiert, auf dass noch mehr Menschen diesen Weg zum Zoo komfortabel nutzen können.

Die Haltestelle wurde als sogenanntes überfahrbares Cap ausgeführt. Da aus Platzgründen kein eigener Bahnsteig errichtet werden konnte, wurde die Fahrbahn angehoben, damit ein ebener Ein- und Ausstieg möglich ist. Solche Haltestellen gibt es beispielsweise bereits an der Leipziger Straße. Die Fahrgäste warten auf dem Gehweg. Fährt eine Straßenbahn in die Haltestelle ein, schaltet die Ampel für den Autoverkehr auf rot. Die Fahrgäste können nun auf der angehobenen Fahrbahn sicher ein- und aussteigen. Ab nächster Woche erhält die Haltestelle zudem neue elektronische Fahrgastinformationsanzeigen - da es an diesen auch eine Sprachausgabe gibt, handelt es sich dabei um einen weiteren Aspekt der Barrierefreiheit.

Ursprünglich sollte die Haltestelle längst fertiggestellt werden. Die Arbeiten hatten sich aber in die Länge gezogen, da im Erdreich unter anderem Leitungen aufgetaucht waren, die so nicht in der Karte eingezeichnet waren und deren Sicherung zusätzliche Planungen und zusätzlichen Aufwand mit sich gebracht hatten.

Otto-v.-Guericke-Straße