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Otto bleibt Otto Heimat aus der Ferne immer im Blick

Wer einmal ein Otto war, der bleibt es oft - mit Leib und Seele, auch
wenn er seiner Heimatstadt für eine gewisse Zeit den Rücken kehrt. In
der neuen Serie von Volksstimme und Stadtmarketingverein ProM erzählen
Magdeburger, warum sie zurückgekommen sind. Heute: Michaela Maue.

Von Rainer Schweingel 30.07.2014, 03:18

Magdeburg l Die Welt hat sie gerufen. Michaela Maue ist dem Ruf gefolgt. Als Schülerin hat sie auf Sylt im Restaurant ihrer Tante Gastronomie-Luft geschnuppert. Sie entschied früh: Das ist etwas für mich, diese Branche ist meine Zukunft.

Die Stadt sah jedes Mal anders aus

Mit dem Abitur in der Tasche zog es Michaela Maue zunächst in die USA. Nach dem Au-pair-Jahr studierte sie in Wernigerode Betriebswirtschaft und Tourismusmanagement. Bei Praktika im Harz und in Potsdam sammelte die Magdeburgerin Erfahrungen. Im Hotel im amerikanischen Colorado kristallisierte sich ihr Spezialgebiet heraus: Veranstaltungen organisieren, im Bankett-Bereich arbeiten, Menschen begeistern, Aktionen planen. "Das war genau mein Ding", sagt Michaela Maue, die ihrer Berufung gefolgt ist und sich heute im Magdeburger Maritim-Hotel um die Veranstaltungen kümmert.

"Magdeburg", sagt sie, "war nie wirklich fern, ich habe die Stadt immer im Herzen mitgenommen." Immer wenn Michaela Maue aus Dresden, aus dem arabischen Abu Dhabi oder den USA nach Hause zurückkehrte, staunte sie. "Die Stadt sah immer wieder anders aus", sagt sie. Dieses positive Staunen erlebt sie auch bei den Gästen im Maritim-Hotel. Bei den Tagungsveranstaltern punktet Magdeburg vor allem mit der zentralen Lage und mit schönen Event-Flächen wie dem Elbauenpark, dem Kulturwerk Fichte oder der Festung Mark.

Als Mutter eines zweijährigen Sohnes hat sich ihr eigener Blickwinkel erweitert. Wenn im gefüllten Alltag freie Zeit bleibt, gehört sie zum größten Teil dem Nachwuchs. Spielplätze werden erobert oder Wege an der Elbe erkundet.

"Wir fühlen uns hier rundum wohl", sagt die alleinerziehende Mutter und verweist auch auf das Betreuungsangebot. "Woanders hätte ich sicher Schwierigkeiten gehabt, einen so schönen Kita-Platz zu bekommen."

Sport als Ausgleich und die Nähe zur Familie

Und wenn abends der sportliche Ausgleich im Fitnessstudio oder auf den Jogging-Pfaden angesagt ist, übernimmt die Oma die Betreuung des Juniors. "Die Familie hier zu haben, ist wichtig für mich", sagt Michaela Maue. Die Welt hat sie gerufen, aber Magdeburg auch.

"Ich glaube, wenn ich mich weiter so wohlfühle, könnte ich die nächsten 20 Jahre hier verbringen", sagt Michaela Maue. "Mindestens".

Morgen: Heiko Paelecke

Alle Porträts auch unter www.stadtmarketing-magdeburg.de