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Florapark Magdeburg Alles wartet auf die Blüte

Stillstand im Florapark: Eigentlich hatten die Planer darauf gehofft,
zügig mit dem Umbau beginnen zu können. Doch in einer Stellungnahme
berichtet die Stadtverwaltung, dass für die Genehmigung noch Details
ausstehen.

23.08.2014, 05:26

Magdeburg l "Der Zustrom an Kunden hat spürbar nachgelassen." Ein Ladeninhaber, der namentlich nicht genannt werden möchte, ist wie viele seine Nachbarn mit der Entwicklung im Florapark nicht zufrieden. "Das Centermanagement hat zwar eine Reihe von Aktionen auf die Beine gestellt. Und dann kommen die Menschen auch." Durchschnittlich an jedem zweiten Tag werden in diesem Zuge Aktionen angeboten. Und auch das kostenlose Kinderkino soll die Attraktivität des Standorts steigern. Der Händler berichtet: "Das Alltagsgeschäft hat abseits der Aktionstage dennoch deutlich nachgelassen."

Grund auch für Klagen von Kunden: Seit dem Wechsel im Management steht eine Reihe von Geschäften leer. Mit großen Investitionen soll der Florapark modernisiert werden, und Flächen des einstigen Baumarktes sollen mit anderen Sortimenten belegt werden. Zu sehen ist davon aber noch nichts. Volksstimme-Leser Hartmut Seel kritisiert das Flair einer Bahnhofsvorhalle, das sich hier entwickelt habe, und schreibt: "Die kleineren Gewerbetreibenden haben Angst um ihre Existenz, zahlen dafür aber hohe Mieten."

Das Centermanagement des Unternehmens Koprian IQ hofft derweil darauf, bald mit der Investition in eine neue Aufteilung und die Modernisierung der bestehenden Ladenstraße beginnen zu können. Centermanager Jörn Friedrichsen sagt zum Stand der Planungen: "Am 13. Juni haben wir bei der Stadt Magdeburg die erforderlichen Bauanträge für die umfangreichen Baumaßnahmen eingereicht." Der Knackpunkt: Kritiker befürchten, dass der Innenstadt über das zulässige Maß Konkurrenz gemacht werde. Aus einer Stellungnahme der Stadtverwaltung als Antwort auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion geht indes hervor, dass der Antragsteller aufgefordert worden sei, die Unterlagen zu präzisieren. Denn welche Sortimente in den 40 neuen Mieterbereichen angesiedelt werden sollen und welcher Flächenanteil folglich tatsächlich innenstadtrelevant sei, ließe sich nicht zweifelsfrei erkennen.

Die Gesamtverkaufsfläche werde, so die Verwaltung, jedoch trotz einer Vergrößerung der Mietflächen hinter der im Bebauungsplan ursprünglich zugestandenen Verkaufsfläche zurückbleiben.