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Ausweichspielstätte für Stadthalle Papier für Amo-Zukunft liegt vor

Die Stadtverwaltung hat nun auch formal den Erhalt des Amos auf den Weg
gebracht. In einer Vorlage für den Stadtrat heißt es: Das Kulturhaus
wird mindestens fünf Jahre weiter betrieben.

Von Rainer Schweingel 15.10.2014, 03:10

Magdeburg l Nach jahrelangem Tauziehen um die Zukunft des Amo ist die weitere Nutzung schon seit einiger Zeit geklärt. OB Lutz Trümper (SPD) hatte ein "Interessenbekundungsverfahren" gestoppt, mit dem ein neuer Betreiber für die traditionsreiche Spielstätte gesucht werden sollte. Die Wende kam mit der öffentlichen Diskussion und dem Sanierungsbedarf der Stadthalle zustande. Wird die Halle im Stadtpark tatsächlich saniert, soll das Amo als Ersatzspielstätte dienen. OB Lutz Trümper begründet: "Das Amo würde sich nach kleineren Investitionen dafür gut eignen."

Die Verwaltung hat diese Pläne jetzt in eine Beschlussvorlage gegossen, die nach den Beratungen in den Ausschüssen am 6. November beschlossen werden soll. Inhalt der Drucksache: Das Amo wird fu¨r mindestens weitere fünf Jahre von der Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg mbH (kurz MVGM) betrieben und dient als Ausweichspielstätte fu¨r die Stadthalle während ihrer Sanierung. Die MVGM hat im 5. Bewirtschaftungsjahr (2019) bis zum 30.06. des Jahres eine betriebswirtschaftliche Auswertung und einen empfehlenden Beschluss des Aufsichtsrates zu erstellen.

Des Weiteren soll die Suche nach einem neuen Betreiber ohne eine Vergabe eingestellt werden. In dem Verfahren hatten sich drei Bewerber gemeldet. Ein Interessent plante kulturelle und gewerbliche Nutzung mit Kabarett, Firmen-events, Konzerten, Mottopartys und Öffnung des Biergartens, hatte dann aber später sein Interesse zurückgezogen. Ein zweiter Interessent plante mit dem Amo weiter als Veranstaltungshaus, zog aber dann ebenfalls wegen zu hoher Investitionskosten zurück.

Der dritte Interessent wollte das Amo in eine Schule in freier Trägerschaft mit medizinischtherapeutisch- orientiertem Konzept umwandeln. Dafür sah die Verwaltung keinen Bedarf.