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Festveranstaltung Volkssolidarität: Der 69. wird gefeiert

Eine feste Größe im Leben der Region ist die Volkssolidarität. Neben den
sozialen Einrichtungen ist das Ehrenamt ein wesentlicher Grundzug der
Organisation. Während einer Festveranstaltung sind engagierte
Ehrenamtler und Mitarbeiter ausgezeichnet worden.

Von Martin Rieß 23.10.2014, 09:03

Magdeburg l 69 Jahre ist die Volkssolidarität alt - ein bisschen jünger als das durchschnittliche Mitglied mit 73 Jahren. Professor Günter Heichel, Vorsitzender des Landesverbands, ist am Mittwoch während der Feierstunde des Regionalverbands Magdeburg-JerichowerLand zu Gast gewesen und sagt: "Das hohe Durchschnittsalter unserer Menschen leuchtet ein - schließlich ist es der Anspruch der Volkssolidarität, die Menschen bis ins Alter zu begleiten." Wilma Fischer, Vorsitzende des Beirats des Regionalverbands, sagt: "Als das Besondere in der Volkssolidarität werden Aktivität und Lebensfreude in der Gemeinschaft für ein selbstbestimmtes Altern erlebt."

Und doch ist die 1945 gegründete Organisation nicht allein auf die Betreuung älterer Menschen fokussiert. "Ein Beispiel dafür ist unser Einsatz bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Jugendclubs und Kindertagesstätten", sagt der Landesvorsitzende. Die Idee der gegenseitigen Unterstützung von Menschen im Umfeld habe dazu geführt, dass in den vergangenen Jahren auch in den westlichen Bundesländern Strukturen entstanden sind.

Neben einem Programm für 600 Gäste im Cinemaxx sind Ehrenamtler, Unterstützer und Mitarbeiter während der Feierstunde zum 69-jährigen Bestehen der Organisation ausgezeichnet worden.

Wilma Fischer, Vorsitzende des Beirats vom Regionalverband Magdeburg–Jerichower Land, wird am 27. Oktober vom Ministerpräsidenten mit dem Verdienstkreuz am Bande geehrt. Sie nannte in ihrer Rede Fakten und Zahlen. Die Volkssolidarität hat so im Raum Magdeburg und im Jerichower Land 7400 Mitglieder. Sie sind in 138 Orts- und Interessengruppen organisiert. Zu den Aktivitäten gehören Kaffeenachmittage, Vorträge, aber auch Sport, Tanz, Computerkurse und gemeinsames Reisen. 850 Mitglieder sind ehrenamtlich aktiv. Neben der Vorstandsarbeit in den Ortsgruppen gehört die Arbeit als Helfer und in Beiräten dazu. 330 Menschen werden von der häuslichen Krankenpflege der Volkssolidarität betreut. 320 Menschen bekommen Unterstützung von Hauswirtschafterinnen. 140 Menschen nutzen das Angebot des Hausnotrufs. Die Volkssolidarität betreut in der Region mehr als 450 Wohnungen. Es gibt vier Einrichtungen mit Pflege- und sozialtherapeutischen Angeboten. Fünf Kitas agieren unter dem Dach der Volkssolidarität. Rund 200 Menschen nutzen durchschnittlich die Angebote der Beratungsstellen pro Monat. Ebenfalls pro Monat ausgeliefert werden 20000 Essen auf Rädern.