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Post noch vor Weihnachten 600 Wohnungen wechseln den Besitzer

Von Stefan Harter 11.12.2014, 02:14

Magdeburg l Bei einem millionenschweren Immobiliendeal wechselten zum 1. Dezember insgesamt 1675 Wohn- sowie 105 Gewerbeeinheiten in Berlin und Magdeburg den Eigentümer. In der Elbestadt betrifft die Transaktion 600 Wohn- und Gewerbeeinheiten, wie Hagen Kahmann, Geschäftsführer der neuen Eigentümerin, die Berliner Investmentgesellschaft Kauri CAB Management (KCM) GmbH, am Mittwoch gegenüber der Volksstimme erklärte.

Die Objekte verteilen sich nach seiner Auskunft über das ganze Stadtgebiet, u.a. betrifft der Deal Häuser in Neustadt, Fermersleben, Sudenburg, Stadtfeld sowie auf dem Werder. Weil die betroffenen Mieter erst in der kommenden Woche Post von ihrem neuen Vermieter erhalten werden, wollte Kahmann noch keine konkreten Adressen benennen.

Immobiliendeal im Wert von 130 Millionen Euro

Die Immobilien gehörten zuvor aber der ZBI Zentral Boden Immobilien AG aus Erlangen. Die KCM kaufte ihr mit finanzkräftiger Unterstützung eines international agierenden Staatsfonds sowie der Investmentfirma "Apeiron" die 61 Wohngebäude mit ca. 120.000 Quadratmeter vermietbarer Fläche ab. Der Vertrag hierfür wurde bereits im Spätsommer unterschrieben, so Hagen Kahmann. Zu Monatsbeginn fand nun der Besitzerwechsel statt. Kostenpunkt des Gesamtpakets: 130 Millionen Euro.

Und damit sind die Investitionen laut dem KCM-Geschäftsführer aber noch nicht beendet. Die meisten der Gebäude seien Altbauten und wären entsprechend sanierungsbedürftig. "Es hat sich ein Instandhaltungsstau aufgebaut", sagt er. Deshalb sollen die Häuser in den kommenden fünf Jahren nach dem Motto "Tender, love, care" (dt. hegen und pflegen) nach und nach modernisiert werden. Kahmann spricht u.a. von neuen Bädern, Fenstern, Müll- und Parkplätzen.

Die Entscheidung des Berliners, im Magdeburger Immobilienmarkt Fuß zu fassen, sei in der positiven Entwicklung der Elbestadt begründet. "Vor zehn Jahren wäre das noch nicht möglich gewesen", sagt er. Und nennt die steigenden Einwohnerzahlen und gleichfalls steigenden Nettoeinkommen als Belege.