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"Game of Chefs" Koch stellt sich TV-Juroren

11.02.2015, 01:30

Drei renommierte Sterneköche suchen Deutschlands bestes Kochtalent. Mit "Games of Chefs" bringt VOX eine neue Kochshow auf den Markt und Sascha Oldenburg ist dabei. Der Ausbilder des Ratswaage- Hotels hat sich beworben, sein Können bewiesen und ist nun in der Show, die ab 24. Februar dienstags zur Primetime (20.15 Uhr) läuft, am Herd zu sehen.

In Einzel- und Gruppenwettkämpfen wird der 27-Jährige sich den Gaumen der Juroren stellen.

In der neuen Show agieren die Sterneköche Christian Jürgens (45) vom Tegernsee, Christian Lohse (47) aus Berlin und Holger Bodendorf (47) aus Sylt zunächst gemeinsam als Jury. Sie bewerten das Gericht, ohne zu wissen, wer es zubereitet hat. Danach stellt jeder Küchenchef sein Team zusammen. Als Mentoren führen und qualifizieren sie ihr Team, angelehnt an den Alltag in einer echten Profiküche. Fortan kämpfen die drei Teams gegeneinander und müssen in einer Vielzahl unterschiedlicher kulinarischer Wettbewerbe eine wechselnde Jury, bestehend aus Experten und Feinschmeckern, überzeugen. In jeder Runde scheidet ein Teilnehmer aus, bis der Koch alle Wettbewerber hinter sich gelassen hat. Der Sieger erhält 100 000 Euro.

Ob Sascha Oldenburg gewonnen hat, darf er natürlich nicht verraten. Sehr wohl aber, dass er auch im Fernsehen nach einer goldenen Regel kocht: "Nicht mehr als fünf Produkte!" Denn sonst schmecke man nicht mehr, was der Teller hergibt. Dabei ebenso wichtig: "Der Star ist das Produkt - nicht der Koch." Das sei auch der Grund, warum er nicht nach Sternen greift; obgleich er das bei der Vielzahl an Auszeichnungen gewiss tun könnte; zuletzt errang er als Teil des FBMA-Teams Germany bei der FHA Culinary Challenge in Singapur die Silbermedaille. An 64 Wettbewerben hat er bereits teilgenommen, viele gewonnen.

Doch nach den Sternen strebt er nicht unbedingt, "sie verpflichten nur", sagt er. Denn Kochen sei mehr als die Jagd nach Sternen, es sei eine Passion. Und diese Passion habe er von seiner Uroma "geerbt". Sie ist eine begnadete Köchin gewesen, verrät er. Plinsen beispielsweise sei ein Gericht, das unweigerlich mit ihr verbunden ist. "Das kriegt keiner hin wie sie." Sie sei auch der Grund, warum er vor 16 Jahren Koch wurde. Und, warum er großen Wert auf gute Produkte legt. So, wie es auch die Franzosen tun. Denn sie haben gemeinsam mit den Italienern die beste traditionsreiche Küche, wie er sagt.

Tradition spiele beim Kochen überhaupt eine große Rolle. Nicht nur, dass Sascha Oldenburg dafür plädiert, alte Rezepte zu bewahren. Auch, weil für ihn das Kochen im Kreis der Familie von großer Bedeutung ist. Regelmäßig treffe er sich mit seiner Familie am Herd. "Drei Generationen schnippeln und brutzeln dann zusammen. Bei uns ist das wie eine Küchenparty", verrät er und meint: "Kochen ist nämlich auch Kommunikation." Diese und viele andere Erfahrungen rund um die Leidenschaft in der Küche lehrt er derzeit zehn Auszubildenden des Ratswaage-Hotels.

Für den Blick über den Tellerrand, ohne dabei das Wesentliche im Topf aus den Augen zu verlieren, ist Sascha Oldenburg vom Verband der Köche Deutschlands e.V. sogar zum Top-Ausbilder des Jahres nominiert worden. Ob er diesen Titel bekommt, wird am 15. März entschieden. (ka)