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Tourismusverband legt Zahlen vor Elberadweg weiter ein Erfolgsmodell

Der Elberadweg ist weiter ein Erfolgsmodell, hat der Magdeburger
Tourismusverband Elbe-Börde-Heide mittels einer Befragung
herausgefunden. Über 3000 Radtouristen haben sich im vergangenen Jahr
daran beteiligt.

10.03.2015, 01:19

Magdeburg (pl) l Rund 82 Prozent der Touristen, die 2014 auf dem Elberadweg unterwegs waren, wollen wiederkommen und 93 Prozent werden den Elberadweg im Bekanntenkreis weiterempfehlen. Das ergab eine Radlerbefragung, die im vergangenen Jahr vom Magdeburger Tourismusverband Elbe-Börde-Heide e. V. vorgenommen wurde. Mehr als 3000 Radler beteiligten sich an der Befragung, die für den Abschnitt Mitte des Elberadwegs erhoben wurde.

Die meisten Radler kamen aus Niedersachsen (15,6 Prozent), aus Nordrhein-Westfalen (13,5 Prozent) und aus Sachsen (12,3 Prozent). Der Anteil ausländischer Radler, die sich an der Befragung beteiligt hätten, sei mit sieben Prozent weiter gestiegen. Vor allem Schweizer, Österreicher und Niederländer gaben ihr Votum ab und spiegeln auch die Hauptgruppen der ausländischen Radler auf dem Elberadweg wider.

Ein Radurlaub dauerte durchschnittlich acht Tage. Mehr als die Hälfte der Radler gehörte der Altersgruppe zwischen 50 und 69 Jahren an.

68 Prozent der Radler übernachteten in Hotels, Pensionen und Gasthöfen, und fast 60 Prozent buchten ihre Unterkunft spontan während der Tour. Der Anteil der Übernachtungen auf Campingplätzen (5,5 Prozent) und in Privatunterkünften (13,4 Prozent) hat deutlich zugenommen. 208 Beherbergungsbetriebe und 11 Gaststätten in Sachsen-Anhalt besaßen 2014 das Qualitätssiegel "Radfreundlich am Elberadweg" und boten damit eine auf die Ansprüche der Radler ausgerichtete Ausstattung an.

Die durchschnittlichen Ausgaben pro Tag und Person lagen 2014 bei 75 Euro, davon fielen 40 Euro für die Übernachtung an. Damit gaben die Befragten rund 600 Euro für einen 8-tägigen Radurlaub aus.

Das Radwandern erwies sich auch 2014 als wichtiger Wirtschaftsfaktor für alle touristischen Anbieter am Elberadweg, zumal sich die geschätzte Zahl der Fernradler nach dem Abbruch im Hochwasserjahr 2013 wieder deutlich erhöht hat. Das meiste Lob gab es für die schöne Landschaft und die gut ausgebauten Radwege. Auch die Gastfreundschaft der Sachsen-Anhalter, die Vielfalt von Kultur und Sehenswürdigkeiten fanden Anerkennung. Kritische Hinweise betrafen vor allem die Beschilderung und die Streckenführung abseits des Flusses.

Der Elberadweg verläuft rund 300 Kilometer durch Sachsen-Anhalt, die Strecke entlang der Elbe bei Magdeburg ist knapp 20 Kilometer lang.