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6. Behindertentag des 1. FC Magdeburg Integration in den Farben Blau-Weiß

Am Sonnabend trafen sich mehr als 2000 Fans des 1. FC Magdeburg zum 6.
Behindertentag an der MDCC-Arena. Geboten wurde ein buntes Programm
inklusive Profi-Autogrammstunde.

Von Peter Ließmann 13.04.2015, 03:23

Magdeburg l Bei einem Heimspiel des 1. FCM nicht nur zuschauen, sondern irgendwie auch einmal richtig mitmachen, dieser Wunsch ging am Sonnabend für den FC-Fanklub der Magdeburger Lebenshilfe in Erfüllung. Während des Spiels gegen den VfB Auerbach waren Mitglieder des Fanklubs am Spielfeldrand als "Balljungen" im Einsatz. Ein Riesenspaß, aber auch eine aufregende Sache. Vorher war der Fanklub noch mit einem Info-Stand beim 6. FCM-Behindertentag mit dabei.

Erneut waren wieder mehr als 2000 Besucher gekommen. Unter ihnen Magdeburgs OB Lutz Trümper, der die Veranstaltung eröffnete, und Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht. Gerald Altmann, Behinderten-Fanbeauftragter, hatte vor sechs Jahren den FCM-Behindertentag mit ins Leben gerufen. Er freute sich am Sonnabend, dass auch die 6. Auflage wieder von vielen Interessierten angenommen und so erneut zu einem Erfolg wurde.

Das Programm des Tages bestand unter anderem aus Live-Musik, Info-Ständen, Mitmachaktionen und, ganz zur Freude der Fans, aus mehreren Autogrammstunden der Profi-Spieler. Möglich waren auch Stadionbesichtigungen, die extra für Rollstuhlfahrer zusammengestellt wurden.

Zum Anhang des FCM gehört mittlerweile auch eine große Fangemeinde von Menschen mit Behinderungen. Ihre Interessen und besonderen Wünsche vertritt gegenüber dem Verein Gerald Altmann. Er selbst ist an den Rollstuhl gebunden, kennt also die Belange der Betroffenen sehr gut. Die FCM-Fans mit Behinderungen wollen keine Extrawünsche erfüllt haben, sondern einfach mit in die Fankultur integriert werden, so sein Credo. Dies zu unterstützen, dafür soll auch der jährliche Behindertentag des FCM mit beitragen. Was auch ganz im Sinne von Club-Präsident Peter Fechner ist, wie er in seinen Grußworten betonte.