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Statistik Dienstleistungen machen ein Drittel aus

Von Martin Rieß 29.05.2015, 20:26

Magdeburg l Die sogenannte Dienstleistungsdichte ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2013 um 2,1 Punkte in Magdeburg gestiegen - dies geht aus den vom Statistischen Landesamt veröffentlichten Zahlen hervor. Damit arbeitet jetzt mehr als ein Drittel der in der Landeshauptstadt sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in diesem Wirtschaftsbereich.

Zum Dienstleistungsbereich, so das Landesamt, gehören Unternehmen, die nicht im produzierenden Gewerbe, in der Land- und Forstwirtschaft oder der Fischerei agieren, da sie keine materiellen Güter produzieren, sondern Leistungen gegen Entgelt anbieten. Moderne Gesellschaften seien Dienstleistungsgesellschaften, da ausgelöst durch Produktivitätssprünge und technischen Fortschritt eine Tertiärisierung und Zunahme der Beschäftigung im Dienstleistungsbereich stattgefunden habe, so die Statistiker. In den vergangenen Jahren ist in Magdeburg der Anteil der Dienstleistungsjobs recht konstant geblieben: Im Jahr 2000 lag die Dienstleistungsdichte schon einmal bei 385,6. Bis 2005 war der Wert zwischenzeitlich auf 359,1 gesunken und seitdem wieder angestiegen.

Im deutschlandweiten Vergleich werden zwischen den einzelnen Bundesländern und auch zwischen ländlichen und städtischen Gebieten große Unterschiede deutlich. Der bundesdeutsche Durchschnitt liegt 2014 bei einem wert von 260,4, Sachsen-Anhalt kommt auf 239,8. Die vorderen drei Plätze machen die drei Stadtstaaten unter sich aus. Hamburg belegt mit 427,8 den ersten Platz, gefolgt von Bremen mit 357,2 und Berlin mit 315,2. Hessen mit 291,2 und Bayern mit 264,2 sind die einzigen Flächenländer, die höhere Werte als die Bundesrepublik insgesamt aufweisen. Die niedrigsten Werte haben Thüringen mit 233,9, Brandenburg mit 232,4 und Rheinland-Pfalz mit 221,6.

Statistische Informationen über Dienstleistungen werden in der Dienstleistungsstatistik erhoben. Dabei werden Unternehmen befragt, deren Schwerpunkt beispielsweise in Wirtschaftsabschnitten wie Verkehr und Lagerei, Information und Kommunikation, Grundstücks- und Wohnungswesen, Erbringung von freiberuflichen oder wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen liegt.