Getec beliefert Uni aus modernisiertem Kraftwerk

Magdeburg l Auf den neuesten Stand gebracht und feierlich eingeweiht worden ist die Wärmeversorgung der Otto-von-Guericke-Universität. Der Energiedienstleister Getec heat & power AG versorgt die Universitätsgebäude und andere Forschungseinrichtungen bereits seit 1998 mit umweltfreundlicher Wärme aus einem Blockheizkraftwerk (BHKW). Dieses wurde nun umfassend modernisiert. Ziel war es, die Energieeffizienz deutlich zu erhöhen. Getec-Vorstandssprecher Volker Schulz sagte, dass Getec die Studenten mit Stipendien, einer eigenen Vorlesungsreihe und der Möglichkeit, Abschluss-arbeiten im Unternehmen zu schreiben, unterstützt. "Wir brauchen kluge und kreative Köpfe, um unsere innovativen Konzepte zu entwickeln und die hochkomplexen Energieerzeugungsanlagen errichten und betreiben zu können", so Schulz. Daher unterstützt das Magdeburger Unternehmen Studierende künftig mit fünf statt zwei Deutschlandstipendien.

Volker Zehle, Kanzler der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, betonte, dass im Rahmen des Hochschulentwicklungsplanes der Universität deutliche Kostenreduktionen erforderlich waren. "Ich bin deshalb sehr froh, dass wir in die Lage versetzt worden sind, Strom kostengünstig selbst zu erzeugen." Unirektor Jens Strackeljan ergänzte: "Neben finanziellen Gesichtspunkten ist es als natur- und ingenieurwissenschaftlich orientierte Universität natürlich auch unser Anspruch, modernste Technologien für eine energieeffiziente und nachhaltige Energieversorgung einzusetzen. Die emissionsfreie Uni - das ist unser Ziel." Wenn universitäres wissenschaftliches Know-how mit Partnern aus der Wirtschaft zusammentreffe, seien gemeinsam auch für künftige Herausforderungen Lösungen zu finden.

Wissenschafts- und Wirtschaftminister Hartmut Möllring lobte derweil die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen wie der Getec und der Wissenschaft. Das Energiedienstleistungsunternehmen wurde 1993 in Magdeburg gegründet und ist deutschlandweit, in Österreich, Ungarn, der Schweiz, den Benelux-Ländern und Tschechien aktiv. Mehr als 1500 Anlagen hat das Unternehmen bereits errichtet.