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Sanierung AOK-Fassade erlebt blaues Wunder

Der Hauptsitz der AOK in Magdeburg wird saniert. Die Fassade wird nach den Vorgaben der Architekten aus den 1920er Jahren gestaltet.

Von Stefan Harter 07.07.2015, 22:32

Alte Neustadt l Seit gestern wird das Gerüst am Haupteingang des Versicherungssitzes aufgebaut. Was auf der Rückseite zur Telemannstraße bereits vor einigen Monaten begonnen hatte, wird nun auch an der Front fortgesetzt. Die Fassade wird dabei laut einer Auflage der Denkmalschutzbehörde bauhistorisch gestaltet.

Die bislang weißen Fensterrahmen erhalten nun einen dunkelblauen Anstrich, auf der Rückseite sind sie rot. Hier wurde zudem die Fassade in einem Sandton gestrichen, der auch an den seitlichen Giebeln noch aufgetragen werden soll.

Dies hatten die ursprünglichen Architekten Carl Krayl und Maximilian Worm des unter Denkmalschutz stehenden Baus anno 1926/27 festgelegt. Im Lauf der Zeit wurde der Originalanstrich aber übermalt.

1993 wurde die Fassade des Verwaltungssitzes schon einmal saniert, damals wurden auch die Glasbausteine des zentralen Aufgangs ausgetauscht, berichtet AOK-Pressesprecher Andreas Arnsfeld auf Volksstimme-Nachfrage. "Nach über 20 Jahren sind die Fugen nun undicht. Bei jedem Regen wird das Treppenhaus nass", erklärt er weiter. Die Sanierung sei also dringend notwendig gewesen. Und in diesem Zuge werden auch die Fenster nach Originalvorbild gestaltet. Die Arbeiten an der Frontfassade sollen in drei bis vier Wochen beendet sein.

Länger, nämlich bis zum Herbst, dauert die Modernisierung der Kundenhalle. Sie soll heller, freundlicher und barrierefrei werden, sagt Arnsfeld. Dazu muss sie am kommenden Freitag, 10. Juli, komplett geschlossen bleiben. Ab Montag ist der Zugang vorerst nur von der Telemannstraße aus möglich, weist er hin. Der Kundenbetrieb wird aber aufrechterhalten. Knapp 55 000 Euro investiert die AOK in die Sanierung und den Innenausbau.