"Royal Fishing Club" verhilft Schülern zu Angelschein und -ausrüstung Klub ermöglicht Forellensafari
Einen ziemlich dicken Fisch angelten sich jetzt die Makarenkoschüler. Ein Anglerclub holte 13 Jungs zur Fischsafari mit Fanggarantie ab.
AlteNeustadt l "Wir ermöglichen es Kindern und Jugendlichen, die nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens stehen, hinaus in die Natur zu kommen", erklärt Siegfried Götze, Vizepräsident des Royal Fishing Clubs und selbst leidenschaftlicher Angler. Mit einem Dutzend Angeln im Gepäck besuchte er am vergangenen Freitag die Makarenkoschule.
Denn bereits seit vielen Jahren unterstützen er und seine Klubkameraden den Magdeburger Angelnachwuchs dabei, den Fischereischein abzulegen. "Mit dem Kinderheim ¿Erich Weinert\' haben wir zum Beispiel auch schon zusammengearbeitet", erzählt Siegfried Götze. Bundesweit konnten so bereits über 3000 Kinder ihre Freude am Angeln entdecken. In diesem Jahr haben sich die königlichen Fischer zum ersten Mal an die Makarenkoschule in Alte Neustadt gewandt.
Schulsozialarbeiter Sebastian Engel vom Deutschen Familienverband war sofort dabei und lud seine Schützlinge zum Mitmachen ein. 13 Jungen zwischen 11 und 14 Jahren ließen sich nicht zweimal bitten und büffelten fleißig für ihre Angelprüfung. Denn im Rahmen des Projekts "Jugendfischereischein" spendiert die Royal-Fishing-Kinderhilfe nicht nur das Zertifikat. Auch eine Angelrute bekommen die Makarenkoschüler geschenkt.
Als Höhepunkt fuhren die jungen Angelfreunde aus dem Nordpark am vergangenen Freitag mit zwei Kleinbussen nach Platschow in Mecklenburg-Vorpommern. Auf der Forellenfarm von Uwe Diehr verbrachten die 13 Jungen, ebenfalls auf Einladung des Klubs, ein Wochenende mit Fischfanggarantie. "Die Forellen, die ihr heute Nachmittag fangt, könnt ihr morgen räuchern und für eure Eltern mit nach Hause nehmen", versprach Siegfried Götze vor der Abreise. Frank Rautenberg, Angelfan und Vater eines der Jungen, nutzte die Gelegenheit und ging als Begleitung mit auf die Reise.
Die Makarenkoschule ist eine Förderschule mit Ausgleichsklassen. Ziel der individuellen Förderung ist es dabei, den Schülern, denen aufgrund sozialer Auffälligkeiten der Besuch einer Regelschule verwehrt bleibt, die Rückkehr dorthin zu ermöglichen. Schwerpunkt der Arbeit von Sebastian Engel ist die Jungenarbeit, denn deren Anteil liegt an der Schule bei 99 Prozent.
