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Mexiko, China, Deutschland: Junges Projekt hilft, Grenzen spielend zu überwinden

15.10.2013, 08:30

Von der Jugendfeuerwehr bis zur Theatergruppe, vom Schülerprojekt bis zum Graffitiworkshop - Tausende Magdeburger Jugendliche engagieren sich mit tollen Projekten. Gemeinsam mit dem Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement stellen wir sie euch in loser Folge vor. Heute: das Projekt interkultureller Jugendspieltag.

Magdeburg l Spiele sind nicht nur ein großer Spaß für Kinder. Auch Jugendliche können sie begeistern und sogar dabei helfen, Vorurteile abzubauen. Zum Ende der interkulturellen Woche in Magdeburg gab es deshalb einen interkulturellen Jugendspieltag von der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung.

1. Das ist unser Projekt ...

Beim interkulturellen Ju­gendspieltag werden verschiedene internationale Spiele aus sieben unterschiedlichen Ländern wie der Türkei, Mexiko, China oder Deutschland gespielt. Aus dem jeweiligen Land gibt es einen Spielleiter, der das Spiel erklärt und landestypisches Essen mitgebracht hat. Sie erzählen die Hintergründe der Spiele, ihrer Landesflagge, des Essens und allgemeine Informationen zum Land. In Magdeburg gibt es so viele Leute aus der ganzen Welt. Die Teilnehmer sind gewollt Jugendliche aus unterschiedlichen Ländern. Durch die Spiele können sich die Jugendlichen kennenlernen und dadurch Vorurteile abbauen. Es macht Spaß und egal, wo man herkommt, jeder darf mitmachen. Anschließend können die Jugendlichen eigene Projekte umsetzen.

2. Hier treffen wir uns regelmäßig ...

Jeden Mittwoch treffen wir uns zum IKUS-Konversationsclub. Wir treffen uns um 20 Uhr am Hasselbachplatz und setzen uns in ein Café oder eine Bar. Wir reden miteinander und kommen so in Kontakt mit anderen. Dabei geht es vor allem um das kulturelle Lernen voneinander.

Im einewelthaus in der Schellingstraße treffen wir uns zudem zweimal im Monat beim Sprachcafé. Man kann bei uns Menschen treffen, die so sind wie man selbst, denn Magdeburg ist ganz bunt.

3. Wenn ihr wollt, könnt ihr bei uns mitmachen ...

Jeder, der bei unserem Projekt mitmachen möchte, ist bei uns willkommen. Diejenigen, die zum Beispiel Fremdsprachen lernen möchten, können zum Sprachcafé kommen. Egal ob Deutsch oder nicht, man findet immer einen Muttersprachler, und es ist eine gute Möglichkeit, sich auszutauschen. Auch Freiwillige machen verschiedene Veranstaltungen wie Seminare, Filmabende, Ausstellungen und Radtouren. Jeder kann daran kostenlos teilnehmen.

4. Das haben wir als Nächstes geplant ...

Demnächst wird ein Hörspiel-Workshop mit den Jugendlichen organisiert. Der genaue Termin steht noch nicht fest. Durch den interkulturellen Jugendspieltag sollten Jugendliche zusammengebracht werden, damit sie gemeinsam ihre Ideen umsetzen und selbst etwas auf die Beine stellen. Geplant ist eine Jugendkommission.

Dabei sollen die Jugendlichen versuchen, Lösungen für die Probleme in Magdeburg zu finden. Es könnte auch Theateraufführungen, Kino und ein Festival geben - allein die Jugendlichen entscheiden und organisieren alles.

5. Es gibt Leute, die uns unterstützen ...

Wir haben mehrere Projektförderer. Think Big finanziert unser Projekt. Generelle Hilfe und finanzielle Unterstützung erhalten wir von der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung und dem Projekt Pathfinder, speziell Janine Weidanz und Laura Schrader. Zusätzlich haben uns viele internationale Studierende und Freiwillige bei dem Projekt geholfen.

6. Das müsst ihr unbedingt noch über unser Projekt wissen ...

Unser Projekt wird gemacht von Freiwilligen, Jugendlichen und Menschen, die kulturell interessiert sind. Wir sind offen für alle, egal woher sie kommen. Die Offenheit im Kopf ist das Herzstück unseres Projekts. Die Welt wäre viel besser, wenn wir unsere Vorurteile abbauen können und diese Jugendlichen können das in Magdeburg schaffen.