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Von Frauen in Hosen und Männern mit Pralinen

Von Lion Grote 13.02.2013, 02:20

Paris l Mon dieux! Die französische Hauptstadt Paris hat mitgeteilt, dass Frauen Hosen tragen dürfen. Also ohne ihre Männer fragen zu müssen. Bislang galt in Paris noch eine Verordnung aus dem Jahre 1800. Darin wurden Frauen verpflichtet, sich bei der Polizei zu melden, wenn sie ein Beinkleid tragen wollten. Das Ministerium für Frauenrechte erklärte diese Verordnung wegen der Unvereinbarkeit mit der Verfassung nun für ungültig. Höchste Zeit mag man (oder Frau) sich denken, doch offenbar lag Frankreich mit dem Gesetz voll im Trend: Der Inselstaat Vanuatu hat 2001 ein Gesetz verabschiedet, das Frauen das Tragen von Hosen verbietet. Zum Schutze der traditionellen Werte.

Die amerikanische Kleinstadt Mobile verbietet Frauen sogar ihre Schuhe mit Absätzen. Grund: Die Stadt wurde von einer Frau verklagt, die mit ihrem Absatz im Gully stecken blieb und sich verletzte. In Cleveland ist es weiblichen Bewohnern sogar verboten, Lackschuhe zu tragen. In den Spiegelungen auf den Schuhen könnten Männer etwas sehen, was sie nicht sehen sollten. Das wiederum könnte bei Röcken ja auch passieren. Insofern sind Hosen wie in Paris die sicherere Wahl. Wer sich nun aber über Benachteiligungen von Frauen ärgert, sei gesagt: Auch Männer dürfen nicht überall alles. Ein altes Gesetz in Pennsylvania erlaubt es Männern zum Beispiel nur dann Alkohol zu kaufen, wenn sie die schriftliche Erlaubnis ihrer Frau dazu haben. In Kentucky dürfen Männer ohne Begleitung von Frauen keine Hüte kaufen. Und in Idaho soll es sogar gegen das Gesetz verstoßen, seiner Angebeteten eine Pralinenschachtel zu schenken, die weniger als 50 Pfund wiegt.

Hauptsache in Paris passt die Hose dann noch.