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Aufgespießt: Was die Kommission für das Weltkulturerbe wissen sollte Wer hat noch nicht ...

Von Nina Hagen 04.12.2013, 01:11

Magdeburg l Am 10. Juli dieses Jahres ist Deutschland dem Unesco-Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes beigetreten - und kann sich seither vor Bewerbern nicht retten. Ausgelöst wurde die Antragsflut von den Rheinländern. Sie wollen nicht nur den Karneval auf der Liste sehen, sondern auch die Schützenfeste - beides bekanntlich beliebte Alibifeste für ungestraftes Betrinken.

Dazu passt der bayerische Vorschlag, das Reinheitsgebot des deutschen Bieres ins Welterbe aufzunehmen. Sachsen-Anhalt - mit der Himmelsdarstellung auf der Scheibe von Nebra übrigens schon im nicht-materiellen Weltkulturerbe vertreten - hat pünktlich zum Antragsschluss nachgezogen. Zum Beispiel mit dem Südharzer Questenfest, einem uralten germanischen Brauch, den auch der PNPD-Kreisverband von Göttingen ausgiebig feiert.

Wir hätten da auch noch ein paar Vorschläge. Wie wäre es mit dem guten alten Gartenzwerg oder dem Weihnachtsmann? Oder Polonaise und Ententanz, Jogginghose und Fußballgucken. Oder die Handtuchreservierung im Mallorca-Urlaub. Ist das nicht ein schöner Brauch?