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Bundesstiftung Aufarbeitung SED-Opfer moralisch mehr anerkennen

26.12.2013, 09:51

Berlin (dpa) | Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat vorgeschlagen, Opfer von Willkür und Unrecht mit einem jährlichen Empfang auf höchster Ebene zu würdigen. "Eine feste Einladung von den Spitzen des Staates wäre für viele eine moralische Geste der Anerkennung - unabhängig von Gedenktagen", sagte die Geschäftsführerin der Bundesstiftung, Anna Kaminsky, der Nachrichtenagentur dpa.

Die Rente für SED-Opfer habe aus Sicht vieler Betroffener neue Ungerechtigkeiten geschaffen. "Davon haben nur diejenigen etwas, die mindestens 180 Tage in politischer Haft waren." Die Stiftung hat 2014 zum Europäischen Jahr der Zeitgeschichte proklamiert. So begann vor 100 Jahren der Erste Weltkrieg, vor 75 Jahren der Zweite Weltkrieg, und vor 25 Jahren fiel die Mauer.