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Kranzniederlegung und Gedenkstunde in der Gedenkstätte KZ Lichtenburg Sachsen-Anhalt gedenkt Opfer des Nazi-Regimes

27.01.2014, 01:33

Magdeburg (dpa) l Am Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz gedenkt Sachsen-Anhalt am Montag der Opfer des Nationalsozialismus. Mit einer Kranzniederlegung und einer Gedenkstunde erinnern Landesregierung und Landtag in der Gedenkstätte KZ Lichtenburg in Prettin (Landkreis Wittenberg) an das Leid, das vom nationalsozialistischen Regime ausging. Der Direktor der Stiftung Topographie des Terrors Berlin, Andreas Nachama, wird die Hauptrede halten.

Bundesweit wird jedes Jahr an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 und an die Millionen Opfer erinnert. In Magdeburg werden Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) und Vertreter von Parteien und Kirchen am Mahnmal zum Gedenken an die Opfer des KZ-Außenlagers "Magda" einen Kranz niederlegen. Dort mussten von 1944 an 2170 zumeist ungarische Juden Schwerstarbeit für die Braunkohle-Benzin AG verrichten. 550 Häftlinge kamen dort ums Leben. In der Gedenkstätte für die Opfer der NS-"Euthanasie" Bernburg (Salzlandkreis) tragen Mitglieder des Theatrum Hohenerxleben Lieder und Gedichte vor. Auf dem Gelände des psychiatrischen Krankenhauses wurden zwischen 1940 und 1943 etwa 14 000 behinderte Menschen und Häftlinge aus Konzentrationslagern ermordet. Schüler des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums Halberstadt (Harz) führen ihre Mitschüler über das Gelände des einstigen KZ Langenstein-Zwieberge.