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14 Prozent über dem Bundesdurchschnitt DGB: 285.000 Sachsen-Anhalter bekommen unter 8,50 Euro

23.03.2014, 11:23
Udo Gebhardt ist Landesvorsitzender des DGB. Foto: Jens Wolf/Archiv
Udo Gebhardt ist Landesvorsitzender des DGB. Foto: Jens Wolf/Archiv dpa-Zentralbild

Magdeburg (dpa). 285.000 Beschäftigte arbeiten nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Sachsen-Anhalt zu Stundenlöhnen von unter 8,50 Euro. Dies seien 34 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, teilte der DGB am Sonntag mit.

Nach Angaben von DGB-Landeschef Udo Gebhardt liegt diese Quote um 14 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. "Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar 2015 ist für Sachsen-Anhalt wegen der hohen Betroffenenquote von gesamtwirtschaftlicher Bedeutung", erklärte er. Der Gewerkschafter warnte vor "fragwürdigen Ausnahmeregelungen". Sie würden zu Diskriminierung und Verdrängungseffekten auf dem Arbeitsmarkt führen.