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Bernburg Überfall auf Imbissbetreiber wird Fall für den BGH

Im Prozess um einen Überfall auf einen türkischstämmigen Imbissbetreiberhatte das Landgericht Magdeburg mehrjährige Haftstrafen verhängt. Sowohl Anklage, als auch die Verteidigung haben Revision eingelegt.

12.05.2014, 15:24

Magdeburg (dpa) | Mit dem Überfall auf einen aus der Türkei stammenden Imbissbetreiber in Bernburg wird sich der Bundesgerichtshof befassen. Sowohl Staatsanwaltschaft wie auch Nebenklage und die Verteidiger der vier verurteilten Männer hätten Revision eingelegt, sagte ein Sprecher des Landgerichts Magdeburg am Montag in Magdeburg. Damit sei keines der Urteile rechtskräftig.

Am 2. Mai hatte das Gericht vier von neun Angeklagten aus der rechten Szene des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung schuldig gesprochen, einen von ihnen auch der Beleidigung. Die 24- bis 31-Jährigen sollen zwischen fünf und acht Jahre plus zwei Monate ins Gefängnis. Fünf Mitangeklagte wurden freigesprochen.

Am 21. September 2013 hatten die Verurteilten nach Überzeugung des Gerichts ihrem Opfer auch ins Gesicht getreten, als es schon wehrlos am Boden lag. Ohne Notoperation von mehreren Schädelbrüchen hätte der Mann Gutachten zufolge nicht überlebt. Auch die Freundin des Opfers und ein weiterer Mann wurden angegriffen und verletzt.