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Lärmschutz-Verordnung Grüne wollen Sperrstunde ganz abschaffen

22.07.2014, 01:18
The Landlady calls time in the Palmerston pub in East Dulwich, London, Britain at 23:30 Wendesday evening 23 November 2005, as the British Government prepares to relax current laws on the famous British 'Last Orders' drinking-up time. New Licensing laws will allow pub-goers to drink under EU times, resulting in many bars and clubs to serve alcohol into the early hours. After 90 years, the traditional 'last orders' bell that calls anend to drinking at 11. p.m. was Wednesday heard for the last time in pubs. EPA/LINDSEY PARNABY +++(c) dpa - Bildfunk+++
The Landlady calls time in the Palmerston pub in East Dulwich, London, Britain at 23:30 Wendesday evening 23 November 2005, as the British Government prepares to relax current laws on the famous British 'Last Orders' drinking-up time. New Licensing laws will allow pub-goers to drink under EU times, resulting in many bars and clubs to serve alcohol into the early hours. After 90 years, the traditional 'last orders' bell that calls anend to drinking at 11. p.m. was Wednesday heard for the last time in pubs. EPA/LINDSEY PARNABY +++(c) dpa - Bildfunk+++ EPA

Magdeburg (ms) l Nachdem Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) davon Abstand genommen hat, die Sperrstunde für Kneipen, Diskotheken und Gaststätten auszuweiten, fordern die Grünen die komplette Abschaffung. "Wir sollten wie andere Bundesländer die Rechtslage entrümpeln und die Sperrzeit gänzlich abschaffen", erklärte Olaf Meister, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen. Die jetzige Sperrzeit von 5 bis 6 Uhr mache keinen Sinn.

Meister schlägt vor, es künftig den Städten und Gemeinden zu überlassen, wo Sperrzeiten als Lärmschutz für Anwohner gelten sollen. "Dafür bedarf es keiner landesweiten Regelung." Stahlknecht hatte in der vergangenen Woche mit dem Entwurf für eine neue Verordnung für Empörung gesorgt. Dieser sah vor, die Sperrstunde landesweit auf 1 Uhr vorzuverlegen und bis 6 Uhr auszudehnen. Laut dem Minister sei der Entwurf aber politisch nicht abgestimmt gewesen - obwohl er den Landtagsabgeordneten offiziell zugestellt wurde.