1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Parktickets gegen das Chaos im Elbbahnhof

Parken in Magdeburg Parktickets gegen das Chaos im Elbbahnhof

Das Parkchaos im Elbbahnhof soll sich in absehbarer Zeit mit dem neuen Parkhaus und -platz verbessern. Zusätzlich plant die Stadt Ticketautomaten in den Straßen des Viertels aufzustellen.

29.11.2014, 05:39

Magdeburg l "Die Parkplatzsituation im Elbbahnhof ist derzeit katastrophal", stellt Anwohner Reinhard Schimpf in einem Leserbrief fest. Als einer der ersten Anwohner in dem neuen Wohnquartier am Elbufer verfolgt er dessen Entwicklung mit großem Interesse.

"Die Straßen werden täglich, auch am Wochenende zugeparkt, einschließlich Gehwege und Straßenkreuzungen. Ein sicherer und ordnungsgemäßer Straßenverkehr ist hier nicht mehr gewährleistet, trotzdem das Ordnungsamt hier fast täglich präsent ist", beschreibt Schimpf die missliche Lage. Diese werde durch die Arbeiten auf dem Parkplatz unter der Sternbrücke zusätzlich verschärft.

Eine Entlastung ist zwar in Sicht. Schließlich steht die Eröffnung des nunmehr befestigten Parkplatzes kurz bevor und auch das neue Parkhaus am Schleinufer soll im ersten Quartal 2015 fertig werden. 686 Stellplätze stehen dann zusätzlich zur Verfügung.

Stadt Magdeburg will keine Anwohnerparkzone

Da diese aber kostenpflichtig sein werden, befürchtet Reinhard Schimpf, dass die Straßen im Quartier weiterhin von zahlungsunwilligen Autofahrern zugeparkt werden. Er schlägt vor, für den Elbbahnhof ein generelles Parkverbot oder eine Anwohnerparkzone einzurichten.

Laut Rathaussprecher Michael Reif hat die Stadtverwaltung derzeit jedoch keine Pläne, das Wohngebiet als Bewohnerparkgebiet auszuweisen. "Dies wäre auch nicht ohne weiteres möglich, weil für eine solche Entscheidung umfangreiche Verkehrsuntersuchungen erforderlich sind", so Reif. Eine Halteverbotszone sei aufgrund der Verkehrssituation ebenfalls nicht möglich. "Um die derzeitige Situation zu entspannen, ist es vorgesehen, die vorhandenen Parkflächen mit Parkscheinautomaten zu bewirtschaften", stellt er aber in Aussicht.

Das Tiefbauamt gehe davon aus, dass sich durch die Nutzung des neuen Parkplatzes und des privaten Parkhauses sowie eine kontinuierliche Kontrolle die Situation wesentlich verbessern wird, erklärt der Stadtsprecher.