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Aus Pannen-Affäre wurde Fälschungs-Skandal

15.01.2015, 01:11

Für höchstens vier Wahlberechtigte dürfen Bevollmächtigte Briefwahlunterlagen abholen. Diese neue Regelung bei der Kommunalwahl im Mai 2014 wurde im Stendaler Rathaus übersehen.

Nachdem ein exorbitant hohes Wahlergebnis von mehr als elf Prozent aller Briefwahlstimmen bei CDU-Kandidat Holger Gebhardt bekannt wurde, ergab eine Prüfung im Juni, dass am Ende 189 Briefwahlunterlagen an nur zwölf Bevollmächtigte ausgegeben worden waren.

Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen ermittelt, dass Unterschriften von mehr als 50 Vollmachten gefälscht waren.

Die Wiederholung der Briefwahl im November war von den Fälschungen überschattet. Nun soll der Stadtrat komplett neu gewählt werden. (mr)