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Große Diesdorfer Straße MVB tauschen 45 Meter kaputte Gleise aus

Wegen "Gefahr im Verzug" mussten die MVB am Montag eine Großbaustelle in
Stadtfeld einrichten. 45 Meter abgenutzte Gleise werden dort
ausgetauscht. Der Autoverkehr stadteinwärts wird noch bis Freitagabend
weiträumig umgeleitet.

Von Stefan Harter 21.01.2015, 02:15

Magdeburg l Am Wochenende hatte ein Straßenbahnfahrer den Schaden an dem in Richtung Innenstadt führenden Gleis bemerkt und an die Zentrale des Verkehrsunternehmens gemeldet. Am Montagmorgen nahmen dann die Schienenexperten den ohnehin bereits unter besonderer Beobachtung stehenden Abschnitt zwischen Westring und Annastraße unter die Lupe. Aufgrund der erheblichen Abnutzung des Schienenkopfes, die durch die jüngsten Temperaturschwankungen noch beschleunigt wurde, hieß es: "Gefahr im Verzug". Um eine mögliche Entgleisung zu vermeiden, wurde umgehend eine Baustelle eingerichtet.

Gleisaustausch in der Nacht

In der vergangenen Nacht sollten Gleise auf einer Gesamtlänge von 45 Metern ausgetauscht werden, wie MVB-Betriebsleiter Andreas Busch gestern auf Volksstimme-Nachfrage ankündigte. Insgesamt werden die Reparaturarbeiten noch bis zum Freitagabend dauern. Ab Sonnabend soll der Verkehr wieder rollen. Während die Straßenbahnen trotz der Bauleute dort entlangrollen können - nur die Nachtbuslinie 96 kann die Haltestellen Arndtstraße und Gerhart-Hauptmann-Straße nicht anfahren - müssen die Autofahrer in Richtung Innenstadt einen weiten Umweg fahren. Sie werden über die Liebknechtstraße bzw. die Albert-Vater-Straße umgeleitet. Mit den ansässigen Gewerbetreibenden seien zudem Absprachen getroffen worden, berichtet Andreas Busch weiter, damit sie während der Arbeiten von Lieferanten und Kunden erreicht werden können.

Gleis bereits 2013 betroffen

Es ist nicht der erste Schaden an diesem Gleis. Nur wenige Meter weiter östlich in Höhe Arndtstraße hatte es im November 2013 einen ähnlichen Vorfall gegeben. Damals war das stadteinwärts führende Gleis über Nacht erheblich abgesackt. Die Ursache sei laut Busch aber eine andere gewesen: Der Untergrund des früheren Gleisdreiecks hatte sich dort im Lauf der Zeit abgesenkt.