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Radio-Media-Analyse Diese Sender hören wir am liebsten

Von Elisa Sowieja 05.03.2015, 02:23

Magdeburg l Jubel oder Sorge? Bei Radio SAW gab es am Mittwoch Anlass zu beidem. Am Vormittag hat der Verein Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse die neuen Hörerzahlen zu Deutschlands Radiosendern herausgegeben - das Ergebnis einer groß angelegten Telefonbefragung, welche die Mitgliedssender finanzieren. SAW konnte sich demnach weiterhin als Marktführer in Sachsen-Anhalt behaupten, auch seine Position in den Top Fünf der Privatsender in Deutschland bleibt erhalten. Im Vergleich zur vergangenen Erhebung (Juli 2014) hat das Programm allerdings viele Hörer verloren: Die Zahl rutschte von 212000 auf 182000 - das sind minus 14 Prozent. Wie erklärt sich das SAW?

"Die Marktführerschaft ist kein Selbstläufer, denn auch die Kollegen anderer Sender verstehen ihr Handwerk", sagt Programmchef Mario Liese. "Wir stehen im harten Wettbewerb mit privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern. Immer mehr Programme rücken in die Zielgruppen-Mitte und kopieren das Erfolgsmodell von Radio SAW."

Auf Position zwei landete MDR-Sachsen-Anhalt. Der Sender legte leicht an Hörern zu. Dass vor kurzem die klassischen Schlager aus dem Hauptprogramm genommen wurden, scheint ihm also nicht geschadet zu haben. Radio Brocken auf dem dritten Platz hat ebenfalls einen leichten Zuwachs erreicht.

MDR Jump und 89.0 RTL (Platz 4 und 5) dürfen sich sogar über gut ein Viertel mehr Hörer freuen. Zählt man die deutschlandweiten Hörer der Programme aus Sachsen-Anhalt zusammen, dann belegt die Spitzenposition MDR Jump mit 343000 Hörern, gefolgt von SAW (242000).

Auf den Plätzen drei bis fünf folgen MDR Sachsen-Anhalt, 89.0 RTL und Radio Brocken. Allerdings hat bei dieser Zählung etwa Jump mit seinem Sendegebiet in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen bessere Karten als Radio Brocken, da der Sender nur in Sachsen-Anhalt empfangen wird.