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Tarifstreit im öffentlichen Dienst Gewerkschaften weiten Warnstreiks deutlich aus

10.03.2015, 13:53
ARCHIV - Angestellte Lehrer aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland demonstrieren am 04.05.2010 in der Innenstadt von Karlsruhe (Baden-Württemberg). Foto: Uli Deck/dpa (zu dpa "Angestellte Lehrer gehen für bessere Bedingungen auf die Straße" vom 10.03.2015) +++(c) dpa - Bildfunk+++
ARCHIV - Angestellte Lehrer aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland demonstrieren am 04.05.2010 in der Innenstadt von Karlsruhe (Baden-Württemberg). Foto: Uli Deck/dpa (zu dpa "Angestellte Lehrer gehen für bessere Bedingungen auf die Straße" vom 10.03.2015) +++(c) dpa - Bildfunk+++ dpa

Magdeburg (dpa/sa) | Die Gewerkschaften weiten die Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Sachsen-Anhalt aus. Am Mittwoch sind neben den Lehrern erstmals im laufenden Tarifkonflikt auch Mitarbeiter der Straßenmeistereien, des Landesverwaltungsamtes, des Landesamtes für Verbraucherschutz und des Landesamtes für Vermessung und Geologie aufgerufen, wie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Dienstag mitteilten. Sie erwarten auf einer zentralen Kundgebung ab 11.00 Uhr auf dem Alten Markt in Magdeburg mehrere tausend Teilnehmer.

Die Kernforderung der Gewerkschaften lautet 5,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 175 Euro mehr. Angestrebt wird eine Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Als Hauptgründe für das vorläufige Scheitern der Tarifverhandlungen erwiesen sich starke Differenzen über die betriebliche Altersvorsorge und über die tarifliche Eingruppierung der Lehrer. Zur dritten und vorerst letzten Verhandlungsrunde wollen sich Vertreter der Arbeitgeber und der Gewerkschaften am 16. und 17. März in Potsdam treffen.

Laut GEW muss im ganzen Land mit Unterrichtsausfall gerechnet werden. Nach Angaben des Landesschulamtes in Halle ist für die Betreuung der Kinder insbesondere an den Grund- und Förderschulen gesorgt. Alle Schulen seien geöffnet und Personal vorhanden.