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Nach dem Dreifachmord bei Genthin Minister beraten über mehr Schießplatz-Kontrollen

09.03.2011, 15:55

Dessau/Roßlau/Magdeburg (dpa/vs). Nach dem Dreifachmord bei Genthin will Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Hövelmann im Kreise seiner SPD-Länderkollegen für bessere Kontrollen auf Schießständen werben. Das Thema werde die SPD-Innenminister an diesem Donnerstag bei ihrer Konferenz in Dessau-Roßlau beschäftigen, sagte Hövelmann.

"Es muss geprüft werden, ob wir eine Regelung brauchen, die sicherstellt, dass sich nicht jeder gegen ein paar Euro eine Waffe und Munition ausleihen kann." Aus seiner Sicht dürften scharfe Waffen auf Schießständen nur an Menschen ausgegeben werden, die dort bekannt seien. "Das ist so naheliegend, dass ich davon ausgehe, dass eine solche Initiative von allen Innenministern mitgetragen wird." Auf dem Schießstand in Genthin hatte sich am Donnerstagabend ein 28-Jähriger laut Ermittlungen regulär eine Pistole ausgeliehen und damit drei Menschen und sich selbst erschossen.