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Tarifauseinandersetzungen bei den Bahnen Veolia verzichtet auf Vorgehen gegen Streik

16.03.2011, 04:28

Magdeburg/Halle (dpa). Das private Bahnunternehmen Veolia Verkehr Sachsen-Anhalt will nun doch nicht gerichtlich gegen Streiks der Lokführer vorgehen. Wie das Landesarbeitsgericht in Halle gestern mitteilte, hat die Gesellschaft ihren Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen die Lokführergewerkschaft GDL beim Arbeitsgericht Magdeburg zurückgezogen. Gründe nannte das Unternehmen laut Gericht nicht.

Die Veolia Verkehr Sachsen-Anhalt GmbH hatte den Antrag eingereicht, weil sie die Auffassung vertrat, dass die Arbeitskampfmaßnahmen, mit denen die GDL einen bundesweiten Rahmentarifvertrag für Lokführer durchsetzen wolle, im Unternehmen unverhältnismäßig seien.

Veolia Verkehr Sachsen-Anhalt betreibt den Angaben zufolge unter anderem den Harz-Berlin-Express zwischen Berlin-Ostbahnhof und Thale/Vienenburg sowie den Harz-Elbe-Express von Magdeburg nach Halberstadt-Thale-Blankenburg.

Die GDL hat weitere Streiks angekündigt, wenn die Deutsche Bahn und ihre Konkurrenten nicht bis zum Tageswechsel Dienstag/Mittwoch ein neues Angebot vorlegen.