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Wirtschaftsministerin Birgitta Wolff vollzieht symbolisch ersten Spatenstich Haldensleber Hafen bis 2012 für 13,65 Millionen Euro erweitert

Von Claudia Labude 17.05.2011, 04:37

Wirtschaftsministerin Birgitta Wolff hat gestern gemeinsam mit Bürgermeister Norbert Eichler (beide CDU) symbolisch den ersten Spatenstich zur Erweiterung des Hafenstandortes Haldensleben (Landkreis Börde) vollzogen. Für 13,65 Millionen Euro soll bis zum Frühjahr 2012 eine 4,5 Hektar große Umschlagsfläche für Schüttgüter und Container im Gewerbegebiet Südhafen am Mittellandkanal entstehen.

Haldensleben. Vis-à-vis dem bisherigen Umschlagshafen sind die Vorbereitungsarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen. Die Spundwände am Kanal wurden gesetzt, die ärchäologischen Grabungen sind beendet. Auch die Infrastruktur wurde erschlossen. "Jetzt läuten wir den letzten Bauabschnitt für die 4,5 Hektar große Hafenumschlagsfläche ein", sagte Eichler, der zahlreiche Gäste zum symbolischen Spatenstich begrüßte. Den nahm der Bürgermeinster gemeinsam mit Wirtschaftsministerin Wolff und dem Landtagsabgeordneten Ralf Geisthardt (CDU) vor. Für die neue Umschlagsfläche werden 13,65 Millionen Euro investiert. Rund elf Millionen davon kommen als Fördermittel aus der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW).

Obwohl oder gerade weil man die kleinste Kreisstadt des Landes ist, setzt Haldensleben alle Hebel in Bewegung, um Investoren anzulocken, sagte der Bürgermeister. "Oft kommt dann natürlich die Frage nach dem direkten Autobahnanschluss. Den haben wir nicht, werden ihn auch so bald nicht kriegen – deshalb ist für uns die Wasserstraße von umso größerer Bedeutung", erklärte Eichler.

Bisher hat sich im 25 Hektar großen Gewerbegebiet bereits die Otto-Gruppe mit ihrem Retourenlager niedergelassen. An weiteren Interessenten mangele es nicht – schon bis Ende dieses Jahres wolle der erste Unternehmer auf der Umschlagsfläche loslegen, hieß es. Ministerin Wolff lobte die Bedeutung des Standortes Haldensleben, der sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt habe. Nicht nur, dass der Hafen neben Magdeburg, Aken, Dessau-Roßlau und Halle zu den fünf bedeutendsten des Landes gehört – bereits ein Viertel des gesamten Umschlages in der Binnenschifffahrt des Landes Sachsen-Anhalt wird in Haldensleben abgewickelt.