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Dioxinbelastete Futterfette Behörden nehmen Untersuchung auf

03.01.2011, 04:29

Magdeburg (dpa). Nach der Lieferung dioxinbelasteter Futterfette nach Sachsen-Anhalt haben die Behörden die Untersuchungen aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen sind etwa 55 Tonnen mit Dioxin verunreinigte Futterfette nach Sachsen-Anhalt gelangt. Sie wurden etwa 1000 Tonnen Futtermitteln für Schweine und Geflügel beigemischt, wie ein Sprecher des Agrarministeriums gestern in Magdeburg mitteilte.

Erste Ergebnisse der Untersuchungen werden in der kommenden Woche erwartet. Zum Beispiel solle geklärt werden, wo die Futtermittel lagerten und ob sie bereits verfüttert wurden. Die Futterfette wurden von einem Betrieb im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in vier Landkreise Sachsen-Anhalts geliefert.

Auf die belasteten Futtermittel waren die Behörden bei Kontrollen in einem Legehennen-Betrieb in Soest (Nordrhein-Westfalen) aufmerksam geworden. Nach Angaben der Behörden in Düsseldorf wurden teilweise deutlich erhöhte Dioxin-Belastungen festgestellt. Die Futtermittel sollen von einem Betrieb im niedersächsischen Ort Bösel stammen, der mindestens neun Mischfutterunternehmen in Hamburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen beliefert hat.