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Was wurde aus...? Ehemalige Studenten erzählen

Von Anke Weinreich *) 17.06.2013, 07:16

Magdeburg. Während der Studienzeit scheint die ganze Welt nur eine Frage zu kennen: "Was kannst du nach dem Studium damit machen?" Wir gehen dieser Frage auf den Grund und befragen ehemalige Studenten. Heute, Fachübersetzerin Sabine Schütze per Skype-Interview.

Mein größter Traum vor dem Studium war es... viel zu reisen und mein eigenes Reisebüro aufmachen.
Nach dem Studium war mein größer Traum... eigentlich mal eine Übersetzungsagentur zu eröffnen.

Das Studium war für mich... eigentlich recht einfach. Da mir Sprachen immer eher zugeflogen sind, war es kein großes "Büffelstudium" wie Medizin oder so. So hatte ich auch noch genug Freizeit.

Ich studierte an der Hochschule Magdeburg-Stendal, weil... ich an der FH Bernburg die Aufnahmeprüfung für einen internationalen Studiengang in Betriebswirtschaft nicht bestanden habe. Das war damals meine erste Wahl, habe jedoch den Mathetest knapp verfehlt. Ist manchmal nicht so einfach zuzugeben. Die zweite Wahl an der FH Magdeburg-Stendal hat dann geklappt. Ich habe es auch nicht bereut, da hatte ich wenigstens mit Mathe nichts mehr am Hut.

Mich zog es nach... Mexiko, da man Sprachen einfach aus den Büchern nicht richtig lernt. Es bleibt künstlich. Außerdem hat mir eine Freundin nach ihrem Aufenthalt in Mexiko Fotos gezeigt, und ich war begeistert. Man stellt sich ja Mexiko immer mit schlafenden Mexikanern, neben einem Esel und unterm Kaktus in der Wüste vor. Doch ihre Fotos beeindruckten mich so sehr, dass ich auch unbedingt dieses Land bereisen musste und schlussendlich auch dort geblieben und beheimatet bin.

Durch mein Studium konnte ich... mich im Ausland gleich verständigen, musste nicht mit Händen und Füßen reden und konnte mir als Übersetzerin den Lebensunterhalt verdienen. Ich habe dann gleich zwei Jahre als freischaffende Übersetzerin für verschiedene Firmen arbeiten können und somit viel für mich und meinen Beruf gelernt.

Ich würde jedem empfehlen meinen Studiengang zu wählen, denn... es ist vielseitiger und spannender als es sich vielleicht auf den ersten Blick aussieht. Man sollte Interesse an Sprachen und für technische Übersetzungen haben. Das Studium enthielt Vorlesungen über Recht, Physik und wie man an Maschinen arbeitet. Man muss ja ein technisches Verständnis haben, von dem, was man übersetzt. Und es gibt ein super akademisches Auslandsamt, das mit Stipendien und Austauschprogrammen hilft. Das lege ich jedem ans Herz.

In Sachsen-Anhalt zu studieren hat mir gefallen, weil… es nah an meinem Elternhaus war und ich so als Student sehr gut das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden konnte.

*) Anke Weinreich studiert an der Hochschule Magdeburg-Stendal Journalistik/Medienmanagement