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Einbrecher hinterlassen halbe Million Euro Sachschaden

31.07.2015, 12:33

Reichenbach/Gera - Zwei vor einer Woche verhaftete mutmaßliche Serieneinbrecher sollen bei ihren Streifzügen rund eine halbe Million Euro Sachschaden angerichtet haben. Wie hoch die Beute ausfiel, werde noch ermittelt, sagte am Freitag der Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera, Jens Wörmann, der Deutschen Presse-Agentur. Das Duo aus der Region Torgau soll mehr als zwei Jahre lang in Agrarbetriebe in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt eingestiegen und Bargeld gestohlen haben. Die Rede ist von rund 130 Fällen.

Die beiden 39 und 52 Jahre alten Männer waren vor einer Woche in Reichenbach im Vogtland auf frischer Tat ertappt worden. Bei der Festnahme schossen Polizisten den beiden ins Bein, weil einer von ihnen nach früheren Angaben mit einer Eisenstange auf die Beamten losgegangen war. Das Duo war zuvor observiert worden.

Beide Männer seien weiterhin in Haftkrankenhäusern untergebracht, eine erste Vernehmung sei für kommende Woche geplant, sagte Wörmann. Weil der Jüngere durch den Schuss eine kompliziertere Knochenverletzung erlitten habe, müsse er noch operiert werden. Lebensgefahr bestehe aber nicht, hieß es.

Laut Wörmann sind beide Männer einschlägig vorbestraft. Das Duo habe es bei seinen Streifzügen stets nur auf Bargeld abgesehen und dabei auch Tresore in den Betrieben geknackt. Dabei hätten sie manchmal nur wenige Euro aus der Kaffeekasse, manchmal mehrere tausend Euro erbeutet.