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Mit professionellen Gesundheits- und Sportipps gut vorbereitet für den großen Lauf am 21. Oktober Der Countdown für den 9. Magdeburg-Marathon läuft

Von Michaela Schröder 25.09.2012, 05:20

Magdeburg l Yvonne Geburzi ist 29 Jahre alt und fühlt sich jung, dynamisch und fit. Am 21. Oktober will die Fitnesstrainerin erneut beim Magdeburger Marathon antreten und den Halbmarathon bestreiten. Seit Juni trainiert die Magdeburgerin zwei- bis dreimal in der Woche. "Ich laufe dann meist 8 bis 18 Kilometer", erzählt Yvonne Geburzi. Doch am Montag ist das Training ausgefallen. Die junge Frau hat einen Termin bei Chefarzt Dr. Jochen Molling, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie der Pfeifferschen Stiftungen. Sie gehört zu den 40 Läufern beim Magdeburg-Marathon, die derzeit ihre Leistungsfähigkeit auf Herz und Nieren beim AOK-Marathon-Gesundheitscheck testen.

Der Gesundheitscheck ist eine bundesweit einmalige präventative Gesundheitsmaßnahme für laufbegeisterte Sportler. "Bevor man sich regelmäßig einer solchen großen Belastung aussetzt, sollte man wissen, ob es Hinweise auf gesundheitliche Probleme gibt. Wer einen Marathon oder Halbmarathon erfolgreich laufen will, muss körperlich fit sein. Doch nur wenige wissen, wie es um die eigene Gesundheit wirklich steht", so Mario Kallnik, AOK-Regionalleiter in Magdeburg.

Um den Läufern professionell zu helfen, haben die AOK Sachsen-Anhalt und die Pfeifferschen Stiftungen den Gesundheitscheck ins Leben gerufen. "Wir unterstützen somit die Läufer, sich optimal auf den 9. Magdeburg Marathon, welcher am 21. Oktober stattfindet, vorzubereiten", so Kallnik weiter.

Gesundheitsmaßnahme für laufbegeisterte Sportler

Der Gesundheitscheck beinhaltet eine hochwertige medizinische Untersuchung und Beratung durch Ärzte für aktive Läufer. Er soll den Sportlern helfen, sich optimal auf körperliche Belastungen vorzubereiten.

Für Yvonne Geburzi wird es ernst. Sie wird ins Behandlungszimmer gerufen. Am Anfang ihrer Untersuchung steht eine kardiologische und orthopädische Untersuchung durch Fachärzte. Hierzu erfolgen eine ärztliche Untersuchung mit Ableitung eines Elektrokardiogramms (EKG) und eine Ultraschalluntersuchung des Herzens. Anschließend absolviert die junge Sportlerin einen Lauftest und führt einen so genannten Laktat-Test zur Bestimmung der individuellen Leistungsfähigkeit durch. Ärzte und Spezialisten werten diesen dann gemeinsam mit der Läuferin aus und geben individuelle Trainingsempfehlungen.

"Es ist aus unserer Sicht sinnvoll, neben der Motivation für mehr sportliche Aktivität im eigenen Leben auch der Präventation durch gezielte Suche nach Erkrankungen in Frühstadien mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Dazu wollen wir mit unseren Untersuchungen unseren Beitrag leisten. Gerade Sportler sind es gewöhnt, sich zu quälen und zu leiden, um ihre sportlichen Erfolge zu erreichen. Ein Blick in die Gesichter von Läufern, die nach einem Langstreckenlauf die Ziellinie erreichen, zeigt sehr schnell, dass sie es gewöhnt sind, bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit zu gehen", erklärt Dr. Jochen Molling.

Für Yvonne Geburzi stehen alle Zeichen auf grün. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass die 29-Jährige fit für den großen Lauf ist. Ihr Ziel für ihren dritten Halbmarathon ist es, ihre persönliche Bestzeit von 1 Stunde und 50 Minunten zu unterbieten. "Für die 42 Kilometer fehlt mir noch die Motivation. Vielleicht laufe ich im kommenden Jahr die Marathon-Strecke", erzählt sie lächelnd.