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Nimm's leicht Alkohol und Abnehmen passen nicht zueinander

Wer seinen Bauch liebt, macht mit einem Bierchen nach dem Essen alles
richtig. Wer aber seinen Ranzen loswerden will, muss den Alkohol mal für
ein paar Wochen weit wegstellen.

Von Jens Schmidt 29.03.2014, 02:20

Magdeburg l Die Tage werden länger, die Abende milder. Die Grillzeit naht. Und mit ihr leckere Würstchen und saftige Steaks. Die haben ordentlich Fett in sich, klar, sonst würden sie ja auch nicht schmecken. Und was gibt es Besseres nach einem reichhaltigen Schmaus als einen Verdauungsschnaps. Der hilft. Sagt ja schon der Name: Mit dem "Kurzen" wird das Fett gut verdaut. Haben wir jedenfalls lange gedacht.
Stimmt aber nicht. Die Wahrheit ist bitter und ernüchternd. Bier und Schnaps fressen kein Fett. Bier und Schnaps machen fett. Unser Körper verwandelt Alkohol in Acetat, das wiederum die Produktion von Triglyceriden ankurbelt. Dieser schwer auszusprechende Stoff ist nichts anderes als: FETT.
Alkohol steigert Blutfettwerte
Dieser Sachverhalt entspringt nicht einer spaßbremsenden Glaubenslehre, sondern wissenschaftlicher Erkenntnis. Der Vorgang wurde hundertfach gemessen. "Nach Alkoholgenuss steigen sofort die Fettwerte in Blut und Leber an", sagt Dr. Katrin Borucki, Ärztin für Fettstoffwechsel an der Uni Magdeburg.
"Der Verdauungsschnaps landet direkt an der Hüfte", pflichtet Ernährungsberater und Apotheker Hans Gerlach bei. Also: Das Schnäpschen danach ist in etwa so, als würden wir uns nach der Grillwurst noch ein Sahnetörtchen genehmigen - so zur besseren Verdauung.
Alkohol hat vier fiese Eigenschaften
Wir merken: Alkohol ist zwar gelegentlich ein Sanitäter. Er ist aber vor allem eines: Abnehmtöter. Daher raten Ernährungsberater, mal für einige Wochen selbst aufs geliebte Abend-Bierchen zu verzichten, wenn die Pfunde purzeln sollen. Abnehmen und Alkohol - das ist wie Feuer und Wasser. Dies liegt an diesen vier fiesen Eigenschaften: