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Schloss Altenhausen Märchenhafte Kulisse für Abenteurer

Von Carina Bosse 01.09.2012, 05:17

Altenhausen l Je nachdem bei welchem Licht und aus welcher Himmelsrichtung der Betrachter das Schloss Altenhausen erblickt, präsentiert es sich als verwunschenes Märchenschloss, verspieltes Traumland oder eindrucksvolles Zeugnis früherer Baukunst.
Die Geschichte von Schloss Altenhausen bei Haldensleben im Bördekreis ist ebenso lang wie vielschichtig. Es geht auf eine Ritterburg der Grafen von Altenhausen aus dem 12. Jahrhundert zurück. Aufgrund von Besitzerwechseln wurde die Anlage mehrfach verändert.
Im Jahr 1370 kam es zu einem gewaltsamen Konflikt zwischen Braunschweig und dem Erzbistum Magdeburg, der Magdeburger Erzbischof nahm Altenhausen in Besitz. Nach einer kurzen Abtretung an Kaiser Karl IV. fiel die Anlage 1390 an Magdeburg zurück.
Eng verbunden mit dem Schloss ist die Geschichte der Familie von Schulenburg, die ab 1485 die Burg bewohnte. Die ältesten, heute noch erhaltenen Teile stammen aus dieser Zeit, obwohl ein Großbrand im Jahr 1625 die Anlage stark beschädigte. Alexander von der Schulenburg ließ ab Ende des 17. Jahrhunderts Gebäude am Wirtschaftshof wieder aufbauen. Ein weiterer Brand machte 1834 eine Renovierung erforderlich. Bis 1901 erfolgten weitere Umbauarbeiten, denen das heutige Schloss Altenhausen sein märchenhaftes Aussehen verdankt. Der Hannoveraner Architekt Ferdinand Schorbach setzte dabei auf ältere Stilrichtungen, die er nachahmte. Der dabei verwendete Rotsandstein nimmt das Lichtspiel des Himmels auf und verleiht dem Schloss immer neue Ansichten.
Heute beherbergt das Schloss ein Hotel nach dem Motto: Schlafen wie die Grafen. In der Jugendherberge finden Schulklassen und Kindergruppen jeden Alters Aufnahme und umfangreiche Freizeit- und Aktionsangebote. Ritter, Burgfräulein, Gruselmonster und Abenteurer sind hier genau richtig.
Seit 1998 ist Schloss Altenhausen auch ein Ponyschloss. Um die 100 Pferde stehen im angrenzenden Reitstall für Reitausflüge, Reittraining oder auch Kutschfahrten zur Verfügung. Geschultes Personal kümmert sich um die Eleven.
Umsäumt wird das Burgschloss von einem 50000 Quadratmeter großen Schlosspark, der zu Spaziergängen einlädt. Das imposante Alexandertor, benannt nach Alexander von der Schulenburg, gewährt vom Dorf aus Zutritt zum Schlossinnenhof. Auf dem lädt das Café in der Saison bis Ende Oktober sonnabends, sonntags und feiertags zum Verweilen ein.
Seit diesem Jahr steht Brautpaaren das Kaminzimmer im Schloss als stilvolle Kulisse für ihre Trauung zur Verfügung.
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Die Serie im Internet unter: www.volksstimme.de/schlösser