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Todesstrafe bleibt Amerikaner erspart Serienkiller gesteht den 49. Mord

21.02.2011, 04:35

San Francisco (dpa) Sein jüngstes Opfer war 15, sein ältestes 36 Jahre alt. Über 17 Jahre hinweg tötete der Green-River-Killer in den USA Dutzende Mädchen und Frauen. Jetzt gestand Gary Ridgway seinen 49. Mord. Angehörige und Freunde seines 49. Opfers hatten lange auf diesen Moment gewartet. Vor mehr als 28 Jahren war die 20 Jahre alte Rebecca "Becky" Marrero in Seattle (US-Bundesstaat Washington) spurlos verschwunden. Jetzt bekannte sich Gary Ridgway, einer der schlimmsten US-Serienkiller, offiziell vor einem Richter für die Mordtat schuldig. Als der schmächtige 62-jährige Angeklagte eine Entschuldigung stammelte, wurde er gleich von lauten Rufen im Gerichtssaal zum Schweigen gebracht, berichtete die Zeitung "Seattle Post Intelligencer". "Tötet ihn", forderte Mary Marrero, die Schwester des Opfers. Doch die Todesstrafe bleibt dem Massenmörder erspart.

Im Dezember 2001 war der Autolackierer festgenommen worden. Im Gegenzug für sein Schuldbekenntnis verzichtete die Staatsanwaltschaft auf die Todesstrafe. Ridgway verpflichtete sich, über seine grauenvollen Taten auszupacken und die Ermittler zu den Leichen zu führen. Er gab damals zu, Dutzende Frauen ermordet zu haben. 2003 wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt.

Seit 1982 hatte er vor allem Prostituierte und Ausreißerinnen erdrosselt. Gewöhnlich hatte er Sex mit seinem Opfer in seinem Haus oder Lastwagen, dann tötete er es. Als Mordmotiv gab er an, dass er Prostituierte hasste.