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Digitalisierung befeuert gfu: Branche der Unterhaltungselektronik mit guten Wachstum

23.02.2018, 14:09

Frankfurt/Main (dpa) - Moderne Flachbildfernseher und Smartphones bleiben in Deutschland weiter die verlässlichen Umsatztreiber der Unterhaltungselektronik.

Der Gesamtmarkt hat sich 2017 nach Angaben der Branchenvertretung gfu mit einem Zuwachs um drei Prozent auf 41,6 Milliarden Euro positiv entwickelt. Neben TV-Geräten und Smartphones trugen auch Settop-Boxen, Spielekonsolen sowie Elektrogroß- und -kleingeräte zum guten Abschneiden bei.

Insgesamt habe die Branche von einem positiven konjunkturellen Umfeld profitiert, sagte Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu. Für das laufende Jahr erwartet die gfu in allen Wachstumsbereichen weiteren Zuwachs.

Den größten Umsatzanteil in der klassischen Unterhaltungselektronik spülte mit mehr als 4,2 Milliarden Euro das Geschäft mit TV-Geräten in die Kassen der Hersteller. Der Markt legte dabei um 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Mehr als das Doppelte setzte die Branche allerdings mit Smartphones um. Obwohl die verkaufte Stückzahl leicht um ein Prozent auf knapp 23 Millionen Stück sank, nahmen die Hersteller mit zehn Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent mehr ein.

Das gute Geschäft in der Unterhaltungselektronik wurde auch durch die Digitalisierung befeuert. Der Handel mit Settop-Boxen war im vergangenen Jahr ein Selbstläufer.

Durch die Umstellung des terrestrischen TV-Signals auf DVB-T2 HD wurden für den Empfang neue Geräte erforderlich. Entsprechend außergewöhnlich war dort der Zuwachs: Mehr als 5,3 Millionen verkaufte Boxen (plus 87,7 Prozent standen für deinen Umsatz von 545 Millionen Euro - einem satten Plus von 104 Prozent. Zudem dürfte die Umstellung auch den Neukauf an TV-Geräten unterstützt haben.

Die Sparte der privat genutzten PCs, die ebenfalls in die gfu-Zahlen einfließt, verzeichnete laut gfu 2017 dagegen in allen Bereichen deutliche Rückgänge. Der Umsatz sackte insgesamt um 5,6 Prozent auf 4,6 Millionen Euro ein. Am stärksten war der Rückgang bei Tablet-PCs, hier schrumpfte der Umsatz um 11,8 Prozent auf 1,2 Millionen Euro.