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Deutsche nicht in BMX-Endläufen dabei

Luis Brethauer wollte in Rio zeigen, dass Deutschland im BMX-Sport vorne mitmischen kann. Dies gelingt dem 23-Jährigen nur bedingt. Schlimmer noch: Der Wahl-Berliner stürzt schwer auf die Schulter. Für Debütantin Nadja Pries ist Olympia eine krasse Erfahrung.

19.08.2016, 19:38

Rio de Janeiro (dpa) - Bei der waghalsigen Flugshow der BMX-Akrobaten haben Luis Brethauer und Nadja Pries die olympischen Finalläufe klar verpasst.

Der 23-jährige Brethauer wurde am Freitag im Deodoro X-Park von Rio de Janeiro Gesamt-Achter seines Semifinales, nachdem er in den drei Läufen mit acht Startern auf die Plätze sieben, acht und acht gekommen war. Für die Olympia-Debütantin Nadja Pries war in der Frauen-Konkurrenz ebenfalls im Halbfinale Endstation.

In seinem dritten Lauf kam Brethauer in der letzten Kurve zu Fall. Mit Schmerzen an der linken Schulter erreichte der siebenmalige deutsche Meister zu Fuß das Ziel - allerdings ohne Rad. Jetzt müssen wir erst einmal untersuchen lassen, was ihm genau fehlt. Vermutlich hat er sich das Schultereckgelenk gebrochen, sagte Bundestrainer Florian Ludewig, der mit dem Abschneiden der beiden deutschen Starter nicht glücklich war: Zufrieden können wir nicht sein.

Olympiasieger wurde der US-Amerikaner Connor Fields, bei den Frauen wiederholte die vom Publikum frenetisch gefeierte Kolumbianerin Mariana Pajon ihren Erfolg von London 2012.

Die Erlangerin Pries belegte in ihren drei Läufen die Plätze sieben, fünf und sieben und wurde Gesamt-Siebte ihres Halbfinales. Nur die besten Vier jedes Semifinales qualifizierten sich für den Endlauf. Trotz des klar verpassten Endlaufs war Pries mit ihrem Auftritt in Rio zufrieden. Ich bin noch relativ jung. Das war eine krasse Erfahrung. Ich werde auf 2020 in Tokio hinarbeiten. Dann ist mindestens das Finale drin, sagte die 22-Jährige.

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