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WWF schlägt Alarm Elefanten in Myanmar werden für Cremes gehäutet

Giftpfeile von Wilderern bringen den grauen Riesen den Tod. Dann wird den Elefanten die Haut abgezogen. Hintergrund des grausamen Dramas in den Wäldern Myanmars: Die Produktion von Cremes.

09.05.2017, 13:19

Berlin (dpa) - In Myanmar - dem ehemaligen Birma - häuten Wilderer immer öfter Elefanten. "In den Wäldern Myanmars werden derzeit vermehrt riesige blutige Fleischberge gefunden", teilte die Organisation WWF mit. Die Haut der Tiere solle zu Kosmetik verarbeitet werden.

In diesem Jahr seien in dem südostasiatischen Land bereits 20 Elefanten getötet worden. Seit 2013 seien insgesamt 110 Tiere der Wilderei zum Opfer gefallen, schreibt der WWF. Meist würden die Tiere mit selbstgebauten Giftpfeilen beschossen, an denen sie erst nach einem langen Todeskampf sterben.

"Anders als sonst haben es die Wilderer nicht auf die Stoßzähne abgesehen", sagte Katharina Trump, WWF-Expertin für Wildtierkriminalität. "Die Haut der Tiere wird zu Cremes verarbeitet. Angeblich soll es gegen Hautkrankheiten helfen. Aber das ist natürlich Aberglaube." Dem WWF zufolge leben derzeit noch etwa 2000 Elefanten in Myanmar. Das Überleben der Tiere sei ernsthaft bedroht.

WWF zu Elefanten