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Irakische Offensive UN: Hunderte tote Zivilisten bei Sturm auf Mossuls Altstadt

Die Terrormiliz IS ist im Begriff, ihre letzte irakische Hochburg Mossul zu verlieren. Doch die Islamisten sorgen dabei für ein Blutbad. Tausende Einwohner werden als lebende Schutzschilde missbraucht, Hunderte sterben.

24.06.2017, 18:11

Kairo (dpa) - Während der Offensive irakischer Truppen gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in der Altstadt Mossuls sind nach Schätzungen der Vereinten Nationen Hunderte Zivilisten getötet oder verletzt worden.

Es gebe Berichte, wonach Tausende bis Zehntausende Einwohner als lebende Schutzschilde missbraucht würden, sagte die UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe im Irak, Lise Grande. Hunderte Unbeteiligte, darunter Kinder, seien erschossen worden.

Irakische Truppen hatten am zurückliegenden Sonntag mit der Offensive auf die dicht besiedelte Altstadt Mossuls begonnen. Das Zentrum ist das letzte Gebiet der Stadt, das noch unter der Herrschaft des IS steht. Grande zufolge sind noch immer 100 000 bis 150 000 Zivilisten in dem umkämpften Viertel gefangen.

Der Irak hatte im vergangenen Herbst mit der Offensive auf die wichtigste Stadt des Landes unter Kontrolle des IS begonnen. Nach der Befreiung des Ostteils Mossuls begannen die Streitkräfte im Februar mit dem Sturm auf West-Mossul.

Zerstörtes Mossul: Die Überreste eines Posters der Terrormiliz IS am Rand der völlig zusammengeschossenen Altstadt. Foto: Andrea DiCenzo
Zerstörtes Mossul: Die Überreste eines Posters der Terrormiliz IS am Rand der völlig zusammengeschossenen Altstadt. Foto: Andrea DiCenzo
dpa
Fahrzeuge der irakischen Armee an einem Zugang zur Altstadt von Mossul, die ein letzter Rückzugsort der IS-Terroristen ist. Foto: Andrea DiCenzo
Fahrzeuge der irakischen Armee an einem Zugang zur Altstadt von Mossul, die ein letzter Rückzugsort der IS-Terroristen ist. Foto: Andrea DiCenzo
dpa
Mitglieder der irakischen Anti-Terroreinheit CTS verhören nahe der Altstadt von Mossul einen Mann, der verdächtigt wird, der IS-Terrormiliz anzugehören. Foto: Andrea DiCenzo
Mitglieder der irakischen Anti-Terroreinheit CTS verhören nahe der Altstadt von Mossul einen Mann, der verdächtigt wird, der IS-Terrormiliz anzugehören. Foto: Andrea DiCenzo
dpa
Iraker fliehen aus der Altstadt von Mossul. Foto: Andrea DiCenzo
Iraker fliehen aus der Altstadt von Mossul. Foto: Andrea DiCenzo
dpa
Nur weg hier: Iraker fliehen vor den Kämpfen in Mossul, die täglich Hunderte Opfer fordern. Foto: Andrea DiCenzo
Nur weg hier: Iraker fliehen vor den Kämpfen in Mossul, die täglich Hunderte Opfer fordern. Foto: Andrea DiCenzo
dpa
Flucht ohne jede Habseligkeit: Eine irakische Frau und ihr Kind fliehen vor Kämpfen zwischen der irakischen Armee und der Terrormiliz IS aus Mossul. Foto: Andrea DiCenzo
Flucht ohne jede Habseligkeit: Eine irakische Frau und ihr Kind fliehen vor Kämpfen zwischen der irakischen Armee und der Terrormiliz IS aus Mossul. Foto: Andrea DiCenzo
dpa
Angst und Verzweiflung: Zeid Ali (l.) und Hodayfa Ali trösten sich gegenseitig, nachdem ihr Haus in Mossul getroffen wurde und einstürzte. Foto: Felipe Dana
Angst und Verzweiflung: Zeid Ali (l.) und Hodayfa Ali trösten sich gegenseitig, nachdem ihr Haus in Mossul getroffen wurde und einstürzte. Foto: Felipe Dana
AP