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Viele Verletzte und ein Toter nach Blitzeinschlägen

Jähes Ende eines schönen Tags. In Rheinland-Pfalz, Frankreich und Polen schlagen Blitze ein - mit schlimmen Folgen: Ein Mensch stirbt, zahlreiche werden verletzt - darunter fast 40 Kinder.

28.05.2016, 21:06

Hoppstädten/Lauterecken (dpa) - Heftige Unwetter mit schlimmen Folgen: In Polen ist ein Wanderer bei einem Blitzeinschlag ums Leben gekommen, in Deutschland und Frankreich wurden insgesamt 46 Menschen verletzt.

Die meisten Opfer sind Kinder - denn die Blitze schlugen in Paris bei einer Geburtstagsparty im Park und in Rheinland-Pfalz beim Fußballspiel einer E-Jugend ein.

Buchstäblich aus heiterem Himmel schlug ein Blitz auf dem Fußballplatz in Hoppstädten ein - insgesamt 35 Menschen wurden ins Krankenhaus gebracht. Drei Erwachsene erlitten bei dem Unglück schwere Verletzungen. Darunter der Schiedsrichter des E-Jugend-Spiels, der nach Polizeiangaben direkt vom Blitz getroffen wurde. Zeugen begannen sofort mit der Wiederbelebung. 30 Kinder im Alter von neun bis elf Jahren und zwei weitere Erwachsene hatten auffällige Herzfunktionen und wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Sie gelten als leicht verletzt.

Das Spiel war zum Zeitpunkt des Blitzschlags gerade beendet. Es gab Zeugen zufolge keinen Regen und keinen dunklen Himmel, berichtete der Sprecher und bestätigte einen Online-Bericht der Rheinpfalz. Wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte, waren zur Zeit des Unglücks drei Gewitterzellen in der Gegend unterwegs. Den Kreis, in dem der Unglücksort liegt, hätten sie aber eher am äußersten nördlichen Zipfel gestreift. Von allen Kindern und Erwachsenen wurden laut Polizei noch vor Ort Elektrokardiogramme (EKG) geschrieben, um die Herzfunktionen zu überprüfen. Bei den 30 Kindern und zwei Elternteilen seien die Ergebnisse auffällig gewesen.

Im Süden Polens wurde ein 40 Jahre alter Wanderer in einem Gebirge bei einem Blitzschlag getötet. Wie das Nachrichtenportal TVN24.pl unter Berufung auf die Bergrettung berichtete, sei der Mann im Gebirgsmassiv Babia Góra an der slowakischen Grenze in ein Gewitter geraten. Zeugen hatten bereits am Nachmittag die Bergrettung alarmiert. Wegen des Unwetters konnte diese aber zunächst nicht zur Unglücksstelle vordringen. Bei ihrem Eintreffen war der Mann bereits tot

Bei einem Gewitter in einem Park in Paris wurden elf Menschen verletzt, darunter acht Kinder. Die Gruppe habe in dem Park im Nordwesten der französischen Hauptstadt einen Geburtstag gefeiert, als ein Blitz einschlug, sagte ein Sprecher der Pariser Feuerwehr örtlichen Medien. Die verletzten Kinder seien zwischen 7 und 14 Jahren alt. Sechs Menschen erlitten schwere Verletzungen, fünf leichte. Alle wurden in ein Krankenhaus gebracht.