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Fotografieren So gelingt die Diashow nach dem Urlaub

Wer seine Urlaubsfotos anderen zeigen möchte, wählt knallhart aus und nutzt für die Präsentation hilfreiche Programme.

Von Thomas Schörner 20.09.2015, 23:01

München/Köln (dpa) l Der Urlaub ist vorbei, die Speicherkarte der Kamera voll. Wer sie anderen zeigen will, muss sich etwas Mühe geben – egal, ob beim klassischen Diaabend oder bei einer Präsentation im Web.

„Bilder, deren Motiv zwar gefällt, die aber verwackelt sind, sollte man löschen“, erklärt Liz Hensel, Redakteurin beim Foto-Blog lensarmy.de in Köln. Ebenso sollte das gleiche Motiv nicht mehrfach in der Diashow auftauchen.

Ihr Tipp lautet, die Bilder mehrfach durchzugehen. „Im ersten Schritt kann man alle löschen, die unscharf sind oder auf denen Menschen die Augen geschlossen haben.“ Im nächsten vergleicht man ähnliche Bilder und wählt das beste aus. Anschließend werden die Fotos so in Reihenfolge gebracht, dass sie Spannung erzeugen.

Manche Bilder gewinnen durch digitales Nachbearbeiten: „Falls nötig, sollte man Grundsätzliches wie Belichtung, Kontrast und Helligkeit korrigieren“, erklärt Hensel.

Wer sich nicht nur einfach durch die Bilder bei der Präsentation klicken will, kann diese mit Animationen, Video, Musik und Übergängen deutlich aufwerten. Hier helfen kostenpflichtige Fotopräsentationsprogramme. Die fertigen Videos lassen sich auf DVD brennen, ins Internet hochladen oder zum Beispiel auf Tablets für die Präsentation speichern.

Die Fachzeitschrift „Fotomagazin“ (Ausgbabe 01/2015) hat einige Programme getestet: Am besten schnitt Magix Fotostory 2015 Deluxe zum Preis von rund 50 Euro ab – „aufgrund des guten Kompromisses aus einfacher Bedienbarkeit und großer Funktionsvielfalt“. Für Einsteiger ist den Testern zufolge CyberLink MediaShow 6 Deluxe (40 Euro) zu empfehlen.

„Um seine Fotos online zu präsentieren, eignen sich Online-Cloudspeicher wie Flickr, Amazon Photo-Cloud, Dropbox und Co“, sagt Moritz Wanke von der Zeitschrift „Chip Foto-Video“. Je nach Anbieter steht ein unterschiedlich großer Datenspeicher zur Verfügung. Der Redakteur aus München empfiehlt, in den Cloudspeichern Ordner anzulegen und den Link an Freunde zu schicken: „Sie können sich bequem per Mausklick durch die Galerien bewegen und auf Wunsch sogar in voller Auflösung abspeichern.“

Kostenlose Anbieter sind zum Beispiel Flickr, 500px oder Amazon Photo. Der Upload der Bilder erfolgt dabei per Drag&Drop: „Auf ,Hochladen‘ klicken, Bilder mit der Maus direkt ins Browser-Feld ziehen und den Upload abwarten“, so der Experte.

Zahlreiche Funktionen erleichtern das Sortieren und Aufbereiten des Materials: „Fotografen können selektiv und kollektiv Titel vergeben, Fotos in Alben verschieben, Rechte wie für die Wiederveröffentlichung vergeben und sogar die Aufnahmen komplett von der Öffentlichkeit ausschließen“, sagt Wanke.

Kostenpflichtige Anbieter bieten eine größere Anzahl an Zusatzfunktionen. So bietet zum Beispiel Adobe mit Creative Cloud einen Online-Speicher von 25 GByte, der sich nicht nur auf Fotos beschränkt, sondern zum Beispiel die Online-Ansicht von PDFs innerhalb der Cloud erlaubt. „Das kommt vor allem Nutzern von älteren Mobilgeräten entgegen“, sagt Wanke. Und der Creative Cloud Speicher arbeitet mit weiteren Adobe-Programmen wie Lightroom und Photoshop eng verzahnt und kann bearbeitete Bilder direkt aus dem Programm in die Cloud hochladen.

Test „Bildpräsentation“ in „Fotomagazin“ (Ausgabe 1/2015), S. 50-52