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Grippeschutz Schnupfengefahr lauert an Händen

Mit der nasskalten Jahreszeit beginnt die Grippesaison. Wie kann man sich vor Schnupfen und Erkältung schützen?

Von Holger Manigk 15.10.2016, 01:01

Magdeburg l Herbstzeit ist Erkältungszeit. „Durch das Auskühlen der Schleimhaut des oberen Atemtraktes – bedingt durch das Einatmen kalter Luft – sinkt die Widerstandsfähigkeit gegenüber Erregern“ erläutert Dr. Birgit Doßow. Die Leiterin des Personalärztlichen Dienstes des Universitätsklinikums Magdeburg sagt, Erkältungsviren haben in hoher Luftfeuchtigkeit eine höhere Stabilität. Damit steige die Ansteckungsgefahr weiter.

Die Expertin rät, während der Grippezeit auf Händeschütteln zu verzichten. „Bis zu 80 Prozent aller ansteckenden Krankheiten werden über die Hände übertragen.“ Berührt man mit den Händen das Gesicht, können die Erreger über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen. „Händewaschen oder Händedesinfektion können vor einer Ansteckung schützen.“ Stehe unterwegs keine Waschmöglichkeit zur Verfügung, sollte man vermeiden, mit den Händen Mund, Augen oder Nase zu berühren oder Speisen mit der Hand zu essen.

Um das Immunsystem zu stärken, empfiehlt die Medizinerin, in der kalten Jahreszeit täglich ein Glas frischgepresstes warmes Zitronenwasser zu trinken oder Ingwerwasser zu genießen. „Die Gemüsesorten Brokkoli, Grünkohl, Karotten, Tomaten, Chicorée, Kohl, Knoblauch, Pilze und Spinat liefern Vitamine und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe.“ Gewürze wie Ingwer, Zimt, Kümmel, Oregano und Cayennepfeffer können die Abwehrkärfte stärken. Auch frische Luft, regelmäßige Bewegung und Saunagänge helfen.

Hat es einen doch erwischt, solle man in die Armbeuge niesen, statt die Hand vor den Mund zu halten und Menschenansammlungen meiden, sagt Doßow. Um wieder fit zu werden, helfen die altbekannte Hühnersuppe, ausreichend Schlaf und Kräutertees.

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